Flüchtlinge in Körle - Gemeinnützige Arbeit sorgt für Toleranz
Viele Fragen, Ängste, Befürchtungen – auch in Körle im Schwam-Eder-Kreis gab es einige Diskussionen als im Frühjahr ein Container-Dorf für knapp 60 Flüchtlinge beim Sportplatz am Ortsrand aufgestellt wurde. Mittlerweile sehen viele das entspannter.
Das liege nicht nur daran, weil es laut Polizei keine ernsthaften Vorfälle gab, sondern auch weil einige der Männer aus Somalia, Syrien oder Afghanistan hier freiwillig gemeinnützige Arbeit leisten, etwa im Auftrag des Bauhofs Laub einsammeln oder Unkraut beseitigen, sagt Bürgermeister Mario Gerhold im FFH-Gespräch.
"Trägt zur Toleranz bei"
"Schon bei Erstbezug der Einrichtung fragten schon Flüchtlinge, ob sie sich im Dorf einbringen können", so Gerhold. Die gemeinnützige Arbeit sei nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern trage auch zur Toleranz bei. "Es wird natürlich wahrgenommen, wenn ein Bewohner aus der Gemeinschaftsunterkunft sich auf dem Friedhof nützlich macht."
Unterkunft bleibt mindestens bis Ende 2024
Die Unterkunft in Körle wird übrigens noch längere Zeit bleiben, laut Mario Gerhold mindestens bis Ende nächsten Jahres. Die Unterbringung am Sportplatz habe sich übrigens als vorteilhaft herausgestellt. So sei der Zugang etwa zum benachbarten Sportverein sehr leicht.
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