Auto absichtlich abgedrängt - Bewährungsstrafe gegen 46-Jährigen
Er soll ein anderes Auto von der Straße abgedrängt haben, weil ihm das Fahrverhalten des Fahrers nicht gepasst hat. Wegen vorsätzlichen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ist ein 46 Jahre alter Mann vom Landgericht Kassel zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten zur Bewährung verurteilt worden.
Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann ursprünglich sogar versuchten Mord vorgeworfen. Laut Anklage soll der 46-Jährige im Juni 2022 das andere Auto, einen Ford, auf der A7 zwischen Malsfeld und Homberg (Efze) in die Mittelleitplanke gedrängt haben, wohl um den Fahrer zu maßregeln. Dabei soll der Angeklagte billigend in Kauf genommen haben, dass sowohl die Insassen des Fords, wie auch unbeteiligte Dritte gefährdet werden. Nur durch Zufall soll niemand verletzt worden sein.
Durch Zufall niemand verletzt
Neben der Bewährungsstrafe wurde dem Mann auch die Fahrerlaubnis entzogen. Er kann erst in gut einem Jahr wieder einen neuen Führerschein machen. Zudem gibt es eine saftige Bewährungsauflage: Der Mann muss 30.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Weil beide Seiten auf Rechtsmittel verzichteten, ist das Urteil bereits rechtskräftig.