Continental-Werke in Korbach oder Wesertal: 640 Stellen fallen weg
Werke in Korbach oder Wesertal - 640 Stellen fallen bei Continental weg
Bei Conti sollen in den nächsten Jahren tausende Stellen gestrichen werden.
Der kriselnde Autozulieferer Continental baut weiter Stellen ab – davon betroffen sind jetzt auch die Standorte in Korbach, Hann. Münden, Wesertal-Oedelsheim und Northeim im nördlichen FFH-Land. Insgesamt sollen hier über 640 Arbeitsplätze wegfallen.
An den Standorten werden unter anderem Gummi-Schläuche für die Industrie gefertigt. Entlassungen soll es nicht geben, heißt es von Conti. Man habe sich zusammen mit den Arbeitnehmervertretern auf einen sozialverträglichen Abbau geeinigt. Die Stellen sollen unter anderem durch Altersteilzeitregelungen, Vorruhestandsmodelle oder Weitervermittlung im Konzernverbund abgebaut werden. Erstmals gebe es auch einen Härtefallfonds. Zunächst sollten noch rund 230 Arbeitsplätze mehr abgebaut werden.
Standort Wesertal-Oedelsheim wird geschlossen
Allerdings soll der Standort in Wesertal-Oedelsheim nächstes Jahr komplett geschlossen werden. "So richtig zufrieden kann man zwar nicht sein, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. Aber mit diesem Ergebnis können wir leben", sagt der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Rubber, Matthias Tote. Weltweit will Conti wegen des schwächelnden Autozuliefergeschäfts tausende Stellen streichen.
Leiter Studio Nordhessen
Marcel Ruge
