In Körle und Felsberg: Neue Geldautomaten-Pavillons gegen Sprengungen
In Körle und Felsberg - Pavillons gegen Geldautomaten-Sprengung
Sie sind eine Antwort der Banken auf die zahlreichen Sprengungen von Geldautomaten. In Felsberg-Gensungen und Körle (Schwalm-Eder-Kris) wurden am Mittwoch so genannte Bargeld-Pavillons aufgebaut. Sie sollen nicht nur schwerer zu sprengen sein, sondern vor allem Anwohner schützen.
"Wir haben Filialen, wo Kunden oben drüber wohnen - und da ist es uns wichtig, dass sie durch die Sprengung nicht in Mitleidenschaft gezogen werden", sagt Stefan Kördel, Vorstand der VR PartnerBank Chattengau-Schwalm-Eder im FFH-Interview. "Deswegen stellen wir überall da, wo Wohnungen über den Filialen sind, jetzt diese Bargeldpavillons auf." Ähnliche Automaten gibt es auch schon in Guxhagen und Edermünde-Grifte.
Über 60 Sprengungen im vergangenen Jahr
Alleine die VR Bank im Schwalm-Eder-Kreis war laut Kördel vier Mal Opfer von Sprengungen. Der Schaden belief sich auf insgesamt rund 2,5 Millionen Euro. In ganz Hessen gab es im vergangenen Jahr über 60 Geldautomaten-Sprengungen -Schaden: über 10 Millionen Euro. Dieses Jahr ist laut LKA Hessen schon zwölf Mal ein Geldautomat gesprengt worden.
Sicherheitsmaßnahme gegen Sprengungen
In Körle, wo am Vormittag der gemeinsame Bargeld-Pavillon von VR Bank und Kreissparkasse Schwalm-Eder aufgebaut worden ist, gab es seit November gar kein Bargeld mehr. Der Automat war ausgeschaltet - aus Sorge vor einer möglichen Sprengung. Körle liegt nahe an der A7 - ideale Bedingungen für Sprenger. "Ich kann ruhiger schlafen. Ich schlafe nämlich über der Bank", sagt Anwohnerin Bärbel Kaiser zu HIT RADIO FFH. Sie ist froh über den neuen Bargeld-Pavillon. Der allein kostet übrigens rund 100.000 Euro - ohne Automaten.
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