Sichtungen melden: Seltener Hirschkäfer zeigt sich in Hessen

Er ist relativ selten - und doch können ihn gerade einige in Nordhessen mit etwas Glück entdecken: den Hirschkäfer. Mit bis zu 9 cm Länge ist er laut Naturschutzbund Hessen der größte Käfer in Mitteleuropa. Um mehr über dessen Verbreitung zu erfahren, bittet das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie um Meldungen. 

In Schwalmstadt, Espenau oder auch in Rotenburg an der Fulda haben aufmerksame Bürger den auffälligen Käfer mit "Geweih" bereits entdecken können. Ein seltener Anblick, denn der Hirschkäfer zählt bundesweit als stark gefährdet und steht auf der Roten Liste. Gründe dafür seien vor allem "die Entnahme von Alt- und Totholz, den Einschlag von Altbäumen, die Anpflanzung standortfremder Arten, den ersatzlosen Verlust von Altbäumen zum Beispiel in Alleen und die Nutzungsaufgabe von Streuobstwiesen“, so das Bundesamt für Naturschutz. 

Sichtungen melden

Um zum Beispiel mehr darüber zu erfahren, wo der Hirschkäfer noch vorkommt, welche Baumarten er besiedelt und ob es starke Schwankungen der Bestände gibt, ruft das HLNUG dazu auf, Sichtungen zu melden. Denn nur wo die Vorkommen bekannt sind, kann das bei der Landesplanung und bei der Bewirtschaftung von Waldflächen berücksichtigt werden.