Ausgesetzte Hundewelpen in Vellmar: Ein Tier trotz Rettung gestorben
Ausgesetzte Welpen in Vellmar - Ein Tier trotz Rettung gestorben
Sie sind so klein, dass sie noch nicht mal ihre Augen selbstständig öffnen können: Wer hat neun wenige Tage alte Hundewelpen einfach in einem Park in Vellmar ausgesetzt? Das fragt sich jetzt die Polizei – und sucht nach Zeugen.
Ein Jogger fand die neun Hundebabys im Ahnepark. Sie lagen auf dem Rasen verteilt. Nachdem aus ganz Deutschland anfragen zur Adoption der Welpen an die Polizei gerichtet wurden, bittet eine Sprecherin auf FFH-Nachfrage "sich ausschließlich zu melden, wenn es Hinweise auf den Täter gibt". Die Welpen seien in einer Tierklinik und kämpfen derzeit noch ums Überleben. Eines sei bereits gestorben.
Welpen in T-Shirt gewickelt
Laut Polizei sind die Kleinen derzeit nicht zu adoptieren. Da keine Hündin oder ein Verantwortlicher in der Nähe war, reagierte der 35-Jährige geistesgegenwärtig: Er zog sein T-Shirt aus und wickelte die Welpen ein, um sie warm zu halten. Dann brachte er sie zum nächsten Polizeirevier.
Tiere wären ohne Hilfe alle gestorben
Die Polizisten wiederum fuhren die Welpen direkt in eine Tierklinik im Landkreis Kassel – die Untersuchung ergibt: Die Tiere wären ohne die Rettungsaktion wahrscheinlich gestorben. Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Wer im Ahnepark verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder der Polizei Hinweise in diesem Fall geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. Die Tierrechtsorganisation Peta bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise, "die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen".
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