Nach Unwetter im LK Kassel - Finanzhilfe für Schäden beantragen
Nach Überschwemmungen und Sturzfluten im Norden des Landkreises Kassel Anfang August können Betroffene ab sofort staatliche Finanzhilfen beantragen. Privatpersonen sowie landwirtschaftliche, gärtnerische und gewerbliche Betriebe hätten nun einen Monat Zeit, um ihre Anträge beim Kreisausschuss des Landkreises zu stellen, teilte das Regierungspräsidium Kassel mit.
Die Aktion solle außergewöhnliche Notlagen durch Unwetterschäden mildern und berücksichtige Schäden ab 5.000 Euro. "Wir lassen die Bürgerinnen und Bürger sowie die Kommunen nicht alleine und werden die betroffene Region weiter nach Kräften unterstützen", sagte der hessische Innenminister Roman Poseck im FFH-Gespräch.
Anträge per Mail werden nicht berücksichtigt
Zu finden sind die Anträge auf den Internetseiten des Landkreises und des Regierungspräsidiums Kassel. Antragsteller müssen die Formulare demnach in Papierform und unterschrieben einreichen - ausdrücklich nicht per E-Mail, betonte das Regierungspräsidium. Für Fragen können sich Betroffene an ein Servicetelefon des Landkreises richten.
Gottsbüren am stärksten betroffen
Massiver Starkregen hatte demnach am ersten Augustwochenende vor allem die Gemeinden Reinhardshagen, Trendelburg und Wesertal sowie die Städte Hofgeismar und Bad Karlshafen getroffen. Der Landkreis ging von einem hohen Millionenschaden aus: Keller und Erdgeschosse liefen voll, Straßen wurden unterspült und Autos und Flüssiggastanks weggeschwemmt. Alleine in der am stärksten betroffenen Kommune Trendelburg-Gottsbüren wurden rund 60 Wohnhäuser beschädigt. Auch drei Feuerwehrleute wurden bei Einsätzen leicht verletzt.