Proteste gegen Kassel Airport - Steuergelder in der Kritik
Klima-Protest in Kassel - Forderung nach Ende von Kassel Airport
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Rund 120 Menschen haben in Kassel gegen den defizitären und wenig genutzten Kassel Airport demonstriert. Laut der Polizei forderten die Demonstranten ein Ende der finanziellen Unterstützung durch Steuergelder.
Die Forderung lautete: "Gerechtere Investitionen in unsere Zukunft statt Steuergelder für fossile Selbstzerstörung."
Immer mehr Hitzetote in Europa
Die Veranstalter erklärten, die Klimakatastrophe sei bereits spürbar. Besonders der Sommer sei von Extremwetter geprägt gewesen. In Europa sterben jährlich über 47.000 Menschen an Hitze, so die Demonstranten.
Beteiligung verschiedener Klimagruppen
Die Kundgebung fand auf der Kasseler Hafenbrücke statt. Sie war Teil länger andauernder Proteste der Klimagruppe Letzte Generation. Weitere Gruppen, die sich beteiligten, waren Scientist Rebellion, Eltern gegen die Fossilindustrie, Brücke des Glaubens, Extinction Rebellion und das europäische Bündnis United for Climate Justice. Laut Polizei verlief die Demonstration friedlich und ohne größere Zwischenfälle.
Finanzielle Probleme des Flughafens
Der Kassel Airport in Calden steht seit seiner Eröffnung vor über zehn Jahren finanziell schlecht da. Allein im Jahr 2023 verzeichnete der Flughafen ein Defizit von 4,98 Millionen Euro, wie das hessische Verkehrsministerium mitteilte. Der aktuelle Winterflugplan von November bis Januar umfasst keine regelmäßigen Flugverbindungen. Es gibt nur vereinzelte Flüge und Sonderreisen. Ab Februar sind wieder einige regelmäßige Verbindungen geplant. Politiker betonen jedoch, dass der Flughafen zur wirtschaftlichen Belebung der Region beiträgt, da dort mehrere Firmen angesiedelt sind.