Schüsse aus dem Hinterhalt auf Passanten: Bewährungsstrafe für Täter
Bewährungsstrafe für Täter - Schüsse aus dem Hinterhalt auf Passanten
Diese Taten haben im Frühjahr vielen Menschen in Kassel Angst gemacht. Ein Mann schießt aus dem Hinterhalt mit einem Luftgewehr auf Passanten, drei werden verletzt. Jetzt wurde dem Täter der Prozess in einem Sicherungsverfahren gemacht. Nach zwei Verhandlungstagen fiel am Mittwoch bereits das Urteil.
Das Gericht ordnete die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an - allerdings auf Bewährung. "Wesentliche Erwägungen seien hierbei gewesen, dass der Beschuldigte ein gut vorbereitetes Entlassungssetting habe und medikamentös gut eingestellt sei", so ein Sprecher des Landgerichts auf FFH-Nachfrage.
Mann hatte auf Bus gewartet
Der 33-Jährige hatte sich im März auf die Lauer gelegt. Zunächst schießt er am Bahnhof Wilhelmshöhe auf einen Mann, der auf den Bus wartet. Das Projektil muss später operativ aus der Wade des Opfers entfernt werden.
Projektil verfehlt nur knapp Sehnerv
Gut eine Woche darauf gibt es Schüsse am Kirchweg. Zwei Menschen werden verletzt. Ein Geschoss trifft einen Mann am Auge, verfehlt nur knapp den Sehnerv. "Man kann letzten Endes nur von Glück sprechen, dass der Mann heute noch lebt und sein Augenlicht nicht verloren hat", sagt Andreas Thöne, Sprecher der Staatsanwaltschaft im FFH-Gespräch. Ein anderer Mann wird am Oberschenkel getroffen. Hätte das Projektil die Beinarterie getroffen, hätte Lebensgefahr bestanden, so die Staatsanwaltschaft.