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Wegen Sparprogramm - Etwa 700 Jobs bei SMA in Niestetal in Gefahr

Wegen Sparprogramm - Etwa 700 Jobs bei SMA in Gefahr

© dpa

Beim Wechselrichterhersteller SMA Solar laufen die Geschäfte nicht gut. Etwa jede vierte Stelle weltweit soll wegfallen - vor allem am heimischen Standort in Niestetal (Symbolbild). 

Der schwächelnde Solartechnikhersteller SMA Solar will bis Ende des Jahres 2025 weltweit rund 1100 Jobs und damit jede vierte Vollzeitstelle streichen. Zwei Drittel des geplanten Personalabbaus betreffen den Unternehmenssitz Niestetal im Landkreis Kassel, wie SMA Solar mitteilte. Insgesamt könnten dort gut 700 Stellen wegfallen. 

Ende September hatte SMA Solar in 20 Ländern weltweit noch rund 4500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon mehr als 3200 in Deutschland. Der anvisierte Personalabbau müsse noch mit den Arbeitnehmervertretern abgestimmt werden, hieß es. Das Unternehmen produziert unter anderem Wechselrichter für Photovoltaikanlagen. 

Im September Sparprogramm angekündigt

Das Sparprogramm mit einem Volumen von 150 bis 200 Millionen Euro hatte SMA Solar im September angekündigt, damals aber noch keine Details genannt. Hintergrund sind Probleme im Geschäft mit privaten und gewerblichen Solaranlagen. Ein Teil der Einsparungen sei etwa durch Probezeitkündigungen sowie in der Tochtergesellschaft in Polen seit September umgesetzt worden, hieß es. 

2023 konnten Umsatz und Ergebnis kräftig gesteigert werden

Noch 2023 hatte SMA Solar Umsatz und Ergebnis unter anderem dank einer hohen Nachfrage kräftig gesteigert. Der Umsatz stieg um 79 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro (Vorjahr 1,06 Mrd. Euro). Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 225,7 Millionen nach 55,8 Millionen Euro im Jahr 2022. 

2024 laufen die Geschäfte schlechter

In diesem Jahr laufen die Geschäfte deutlich schlechter. In den ersten neun Monaten 2024 sank der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um über ein Fünftel auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Lediglich die Erlöse aus Großprojekten wuchsen, das Geschäft mit privaten und gewerblichen Kunden ging hingegen zurück. Das Konzernergebnis lag bei 34,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 180,4 Mio. Euro).

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