FDP-Kleinbus verliert Rad - CDU-Geschäftsstelle in Kassel beschädigt
Wegen lockerer Radmuttern hat der Wahlkampf-Kleinbus des hessischen Bundestagsabgeordneten Alexander Müller während der Fahrt in Idstein im Taunus das linke Vorderrad verloren. Der FDP-Politiker berichtete zudem von Farbschmierereien auf seinem Privatauto in Wiesbaden.
In Kassel beschädigten Unbekannte laut Polizei eine Glastür der CDU-Geschäftsstelle und besprühten eine Außenwand mit dem Wort "Rassist".
Es werde in alle Richtungen ermittelt
Ein Wiesbadener Polizeisprecher sagte zu den lockeren Radmuttern, das Kommissariat für Staatsschutz befasse sich damit. "Es muss gründlich ermittelt werden, ob ein Verdacht auf eine politische Straftat vorliegen könnte", ergänzte er. "Wir ermitteln in alle Richtungen." Das Vorderrad des Kleinbusses ohne Wahlkampfwerbung auf der Karosserie sei "während der Fahrt abgeflogen". Glücklicherweise habe das Fahrzeug unfallfrei zum Stehen gebracht werden können. Zuvor hatten andere Medien darüber berichtet, darunter die "Bild"-Zeitung.
"Steigbügelhalter"
Das in Wiesbaden geparkte Privatauto des Bundestagsabgeordneten Müller, das mit seinem Gesicht und dem FDP-Schriftzug versehen ist, beschmierten laut dem Polizeisprecher Unbekannte mit Graffiti. Müller sagte, auf die Heckscheibe sei das Wort "Steigbügelhalter" geschrieben worden. Es habe an zwei verschiedenen Tagen Farbattacken gegen das Fahrzeug gegeben.
Kinder sollen lieber Radbolzen nachprüfen
Müller, der verteidigungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion ist, sprach von "politischen Anschlägen". Seinen Kindern habe er gesagt: "Schaut vor dem Autofahren immer, ob alle Radbolzen angezogen sind." Müller betonte aber auch: "Ich lasse mich nicht unterkriegen." Bei der Bundestagswahl am 23. Februar kandidiert er wieder.
CDU-Geschäftsstelle in Kassel beschädigt
Bei der CDU-Geschäftsstelle in Kassel wurde die innere Eingangsglastür laut einer Polizeisprecherin mit einem Baustellenschild stark beschädigt. "Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere tausend Euro", sagte sie. Zwei Wände seien großflächig mit schwarzer Farbe besprüht worden. Auch hier ermittele der Staatsschutz.
Die CDU-Geschäftsstelle trägt in Würdigung ihres langjährigen früheren Kreisvorsitzenden den Namen Dr.-Walter-Lübcke-Haus. Der Kasseler Regierungspräsident war 2019 von einem Rechtsextremisten ermordet worden.
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