Birstein - Flüchtlingsunterkunft nimmt Betrieb auf
Der Blick von oben in die Turnhalle.
Blick in eine der Wohnkabinen, eingerichtet mit Feldbetten, Tisch und Stühlen sowie Hygieneartikeln.
Um die große Zahl an Flüchtlingen aus der Ukraine unterbringen zu können, nimmt der Main-Kinzig-Kreis neben einer Mehrzweckhalle in Hanau-Mittelbuchen auch eine Turnhalle in Birstein als Flüchtlingsunterkunft in Betrieb: Die Turnhalle der Haupt- und Realschule.
200 Personen
Die Halle bietet Platz für maximal 200 Personen und ist mit sanitären Einrichtungen ausgestattet. Die Schule neben der Turnhalle stellt außerdem die Mensa zur Verfügung. Weil das dort arbeitende Team nicht groß genug ist, um Schülerschaft und Flüchtlinge zu versorgen, erhalten die Schülerinnen und Schüler Lunchpakete von der Schulküche, um den Mensabetrieb zu entlasten. Ausgegeben werden die Lunchpakete von Schülerinnen und Schülern, die sich spontan dazu bereit erklärt hatten. Der Sportunterricht findet jetzt weitgehend draußen statt. Der SV Birstein stellt dafür wiederum seine Umkleidekabinen zur Verfügung.
Solidarisch helfen
„All das sind natürlich Einschränkungen, die vor allem den Schulalltag betreffen, aber auch Vereine. Mein Dank gilt deshalb allen, die dazu beitragen, dass wir diese große Aufgabe gemeinsam bewältigen. Den Krieg in der Ukraine können wir im Main-Kinzig-Kreis nicht beeinflussen, aber wir können den Menschen, die jetzt Schutz und Hilfe brauchen, zur Seite stehen. Diese Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen und sie haben Kriegsgräuel erlebt. Das mindeste, was wir tun können, ist, ihnen jetzt solidarisch zu helfen“, betont Landrat Torsten Stolz.
Leiter Studio Osthessen
Olaf Brinkmann
