Ludwigsau - Kabeldiebe sorgen für Zugverspätungen
Kabeldiebe haben in Ludwigsau für massive Zugverspätungen gesorgt. 24 Züge verspäteten sich - zusammengerechnet entstand eine Verspätungszeit von mehr als 16 Stunden, teilt die Bundespolizei mit.
Demnach haben die Täter auf der Strecke zwischen Bad Hersfeld und Mecklar mehrere Kabel, unter anderem Erdungskabel, abgeschnitten und entfernt. Dies führte dazu, dass durchgängig ein "Halt"-Signal für die Züge angezeigt wurde. Dadurch entstanden die immensen Zugverspätungen.
Bei fehlenden Kabeln können lebensgefährliche Spannungen entstehen
Und die Aktion hätte auch ein tödliches Ende nehmen können: Denn die Erdungskabel verbinden den Strommast mit dem Erdreich. Fehlen diese Kabel, ist bei einem Spannungsüberschlag oder einem Kurzschluss keine sichere Spannungsableitung mehr gegeben. Dadurch können im Radius von zehn Metern lebensgefährliche Spannungen auftreten, berichtet die Bundespolizei.
Zeugen gesucht - und Hinweis an Metallhändler
Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen, die etwas gesehen haben. Und Sie weist Metallhändler darauf hin, dass sie die erste Anlaufstelle für Täter sind, die Metall- oder Kupferkabel stehlen. Metallhändler sollten sich deshlab immer den Ausweis des Metalllieferanten zeigen lassen - und bei Zweifeln die Deutsche Bahn kontaktieren.