Lupinen auf der Wasserkuppe - Freiwillige entfernen schädliche Staude
Sie ist wunderschön anzusehen aber gefährdet zugleich die seltene und schützenswerte Pflanzenwelt im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön: Die Stauden-Lupine. Ein Team aus Freiwilligen macht sich unter Anleitung von Mitarbeitern des Biosphärenreservats Rhön heute (01.07.) daran, die Lupine auf der Wasserkuppe zu entfernen.
Schädlich für seltene Pflanzen in der Region
Die Lupine wurde vor Jahrzehnten als Zierpflanze aus Nordamerika eingeführt und hat seitdem trotz Eindämmungsversuchen nicht aufgehört, sich zu verbreiten. Die in der Rhön heimischen Pflanzen sind auf nährstoffarme Böden, sogenannte „Magerwiesen“ angepasst, erklärt Anna-Lena Bieneck vom Biosphärenreservat Rhön im Gespräch mit FFH. Die Lupine allerdings reichere mit ihren Wurzeln den Boden mit Stickstoff an, wodurch die heimischen Pflanzen nicht mehr wachsen können.
Mit Sense und Stecher
Um die Ausbreitung einzudämmen, macht es sich ein Team vom Biosphärenreservat Rhön seit 20 Jahren zur Aufgabe, die Lupinen jedes Jahr mithilfe von vielen Freiwilligen zu mähen und auszustechen. Das geschieht immer in der schönsten Blütezeit der Lupine, da sie zu dem Zeitpunkt noch keine Samen ausgebildet hat, die für die Weiterverbreitung sorgen – das passiert erst im Spätsommer, erklärt Bieneck.
Problem für den eigenen Garten?
Die Lupine hätten viele zuhause im Garten, dort sei das Problem aber nicht so schlimm wie in der Rhön, weil dort ganz andere Standortbedingungen herrschten, sagt Bieneck. Die Lupine eignet sich im eigenen Garten sogar gut als „Gründünger“ und hilft dabei, die Beschaffenheit des Bodens zu erhalten und zu verbessern.
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