Notunterkunft in Birstein - Halle bald wieder für Sport nutzbar
Der Main-Kinzig-Kreis wird seine Kapazitäten an Notunterkunfts-Plätzen weiter herunterfahren. Das schreibt der Kreis in einer Mitteilung. Demnach wird über die Sommerferien die Halle der Haupt- und Realschule Birstein wieder für den eigentlichen Zweck zurückgebaut.
Seit März Notunterkunft
„Die Halle in Birstein hat im März zu den ersten gehört, die wir für die Unterbringung der Menschen aus der Ukraine umgewidmet haben“, erklärt Landrat Thorsten Stolz. Die Anbindung an die Mensa, die Lage im Ostkreis, die Größe der Halle mit vielen Nebenräumen, die Infrastruktur in der Umgebung: All das habe eine Rolle bei der Auswahl seinerzeit gespielt. „Viele hundert Erwachsene und Kinder haben in den vergangenen mehr als drei Monaten dort schon gelebt, wurden dort versorgt, medizinisch betreut, sind dort beraten worden und haben die Halle dann nach kurzer Zeit auch wieder verlassen in Richtung dauerhafte Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen." Jetzt sei die Zeit, die Turnhalle zum neuen Schuljahr wieder dem Schul- und Vereinssport überlassen. Ziel sei es, den Betrieb als Notunterkunft bis Ende August zu beenden. Die Betten und Raumabtrennungen auf dem Hallenparkett sowie das Mobiliar und das Equipment in den angeschlossenen Räumen werden dann aus der Halle geräumt. Nach einer Ortsbegehung und möglichen kleinen Ausbesserungsarbeiten in den ersten Septembertagen stehe die Halle der Schulgemeinde sowie den Vereinen wieder zur Verfügung.
Noch 4100 Ukrainerinnen und Ukrainer im Main-Kinzig-Kreis
„Aktuell befinden sich noch etwa 4.100 Vertriebene aus der Ukraine im Main-Kinzig-Kreis, und noch etwa 300 von ihnen sind in einer der vier Notunterkünfte untergebracht“, sagt Landrat Thorsten Stolz, der zugleich allen haupt- und ehrenamtlich Aktiven dankt, die seit mehr als vier Monaten für ein gelingendes Ankommen der Menschen sorgten.
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