Geld veruntreut: Ex-Bürgermeister von Kalbach muss ins Gefängnis
Geld von Krankem veruntreut - Haftstrafe für Kalbacher Ex-Bürgermeister
Er hat 34.000 Euro eines Demenzkranken veruntreut - dafür muss der ehemalige Bürgermeister von Kalbach nun für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Fulda geurteilt.
Außerdem muss der Verurteilte die 34.000 Euro den Angehörigen des Demenzkranken zurückzahlen. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass sich der 43-Jährige im Jahr 2020 immer wieder am Konto eines mittlerweile verstorbenen 90-Jährigen bedient hat. Der ehemalige Bürgermeister von Kalbach war von dem 90-Jährigen als dessen Betreuer eingesetzt worden - er hatte somit auch Zugriff auf das Konto des Demenzkranken.
43-Jähriger hat laut Gericht Gebrechlichkeit seines Opfers gezielt ausgenutzt
Laut Gericht hat der 43-Jährige die Gebrechlichkeit des Mannes schamlos ausgenutzt und sich ihn bewusst ausgesucht. Das Opfer sei dement und ohne Angehörige in Deutschland gewesen.
Verurteilter war gegen Bewährungsstrafe in Berufung gegangen
Der Verurteilte selbst hatte bis zuletzt bestritten, das Geld für eigene Zwecke benutzt zu haben. Er habe das Geld auf Geheiß des 90-Jährigen abgehoben und ihm gegeben - was dann damit passiert sei, wisse er nicht. In erster Instanz war der 43-Jährige auf Bewährung verurteilt worden - dagegen hatte er Berufung eingelegt. Nun wurde vom Gericht die Gefängnisstrafe verhängt.
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