Bilanz für Weihnachtsmärkte in Hessen: Viele Besucher und guter Umsatz
Händler und Städte zufrieden - Weihnachtsmärkte in Hessen gut besucht
Viele Besucher und guter Umsatz: Die meisten Städte und die Händler in Hessen sind zufrieden mit den diesjährigen Weihnachtsmärkten. Das zeigt eine FFH-Umfrage. In vielen Orten erreichen die Besucherzahlen das Vor-Corona-Niveau.
"Wir sind sehr zufrieden", sagt Birgit Kuchenreiter von Kassel Marketing, dem Veranstalter des Märchenweihnachtsmarktes in Kassel, im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Zwar lägen noch keine offiziellen Besucherzahlen vor, aber die Menschen würden den Markt sehr gut annehmen.
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Schwebender Weihnachtsmann als Besuchermagnet in Kassel
Das liege zum einen an großen Attraktionen wie dem an einem Drahtseil schwebenden Weihnachtsmann, der teils mehrmals täglich über den Friedrichsplatz fliegt. "Da gibt es einen enormen Zulauf", so Kuchenreiter. Zudem sei der Zeitkorridor ideal: Da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Samstag falle und man am Montag vor dem 1. Advent den Markt eröffnet habe, sei die Laufzeit in diesem Jahr sehr lang.
Besucherzahlen in Frankfurt erreichen Niveau von 2019
Auch Frankfurt ist zufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsmarkt. Die Besucherzahlen erreichten das Niveau von 2019, es gebe eine wesentliche Steigerung zu vergangenem Jahr, wo es noch Corona-Regeln auf dem Weihnachtsmarkt gab. Auch von den Händlern gebe es positive Rückmeldungen - sie würden guten Umsatz machen.
Viele Besucher auf Fuldaer Weihnachtsmarkt
Auch in Fulda läuft der Weihnachtsmarkt bislang gut. "Wir sind zufrieden mit der Besucherzahl - wir erwarten, dass sie an die Jahre vor Corona anknüpfen kann", so Dominik Höhl vom Stadtmarketing am FFH-Mikro. Auch der Umsatz stimme - die Händler seien zufrieden. "Natürlich gibt es da auch Unterschiede - einige berichten von sehr guten Umsätzen, andere von mäßigen. Aber insgesamt ist das Bild positiv", so Höhl.
Konzept "regio'markt" geht auf
Auch die Stände mit Kunsthandwerk laufen laut Höhl gut. "Wir haben ja seit letztem Jahr den regio'markt auf dem Buttermarkt, auf dem es nur regionale Produkte gibt, auch viel Kunsthandwerk. Das läuft gut", so Höhl. Glühwein- und Essensstände hätten jedes Jahr einen höheren Umsatz als Stände mit Kunsthandwerk.
Ruhetag in Fulda wieder abgeschafft
Aus Energiespargründen hatte die Stadt Fulda beschlossen, montags auf dem Weihnachtsmarkt einen Ruhetag einzulegen. Nach zwei Wochen war sie aber wieder zurückgerudert - und hat den Markt auch montags geöffnet. "Wir haben auf die große Besucherzahl reagiert - und auch auf den Wunsch der Händler in Fulda, den Markt auch montags zu öffnen. Und die Entscheidung war richtig", so Dominik Höhl im Gespräch mit HIT RADIO FFH.
Schaustellerverband in Darmstadt mit Umsatzeinbußen
In Darmstadt wurden die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes am Freitag und Samstag um eine halbe Stunde verkürzt - und die fehle den Ausschankbetrieben, sagte Michael Hausmann, Chef des Darmstädter Schaustellerverbandes, im Gespräch mit HIT RADIO FFH.
Energiesparmaßnahmen bremsen Umsatz aus
Bei den Glühwein- und Essensständen sei ein Umsatzrückgang von zehn bis 15 Prozent zu beobachten. Das geht laut Hausmann auch auf die Energiesparmaßnahmen zurück. Allerdings gebe es auch dieses Jahr mehr Glühwein- und Essensstände auf dem Darmstädter Weihnachtsmarkt. Ansonsten erreichte der Markthandel in etwa das Niveau der Jahre vor Corona.
Besucher kaufen weniger Handwerk
Michelstadt berichtet ebenfalls von einem guten Weihnachtsmarkt - mit den Besucherzahlen sei man sehr zufrieden. Es zeige sich aber eine Tendenz: Die Besucher würden weniger Kunsthandwerk kaufen. Das berichtet auch Nina Gerlach, Leiterin des Stadtmarketings Bad Homburg. "Da sparen die Menschen tendenziell eher - dafür bekommen wir von den Gastronomen sehr gute Rückmeldungen. Für viele ist es der beste Verkauf seit langen", so Gerlach im Gespräch mit HIT RADIO FFH.
Mehr Besucher als erwartet bei Weihnachtsmarkt in Marburg
Zufriedene Gesichter auch in Marburg. Es seien mehr Besucher zum Weihnachtsmarkt gekommen, als erwartet. "Die Zahlen sind zwar nicht ganz so wie in 2019, aber dennoch sind die Standbetreiber recht zufrieden", sagt Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer Stadtmarketing Marburg, im Interview mit HIT RADIO FFH. Die Menschen freuen sich, wieder auf Weihnachtsmärkte gehen zu können.
Umsatz zufriedenstellend
Um den genauen Umsatz zu nennen, ist es noch zu früh. "Es ist meistens so, dass die letzten zwei Wochen doch noch eine ganz entscheidende Rolle spielen werden", so Röllmann. Die Tendenz sei jedoch, dass der Umsatz mit dem von 2019 vergleichbar sein wird, möglicherweise etwas darunter liegt. Das sei zufriedenstellend.
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