Prozessbeginn in Fulda: Auf der Flucht vor der Polizei Frau getötet
Prozessbeginn in Fulda - Auf Flucht vor Polizei Frau überfahren
Auf der Flucht vor der Polizei soll ein 21-Jähriger eine Rentnerin mit seinem Auto erfasst und so schwer verletzt haben, dass die Frau später gestorben ist. Jetzt muss sich der junge Mann wegen Verdacht auf Totschlags in Fulda vor Gericht verantworten.
Passiert ist es im August 2022: Laut Anklage wollte eine Polizeistreife den Mann kontrollieren. Statt anzuhalten, gab dieser aber Gas. Im Gallasiniring in Fulda habe er die Kontrolle über sein Auto verloren und sei auf den Bürgersteig geraten. Dort war in diesem Augenblick eine 71 Jahre alte Rentnerin mit einem Rollator unterwegs gewesen. Er habe sie mit seinem Auto erfasst und an einer Mauer eingeklemmt. Zum Hintergrund sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Dr. Christine Seban, dass der Mann keinen gültigen Führerschein hatte.
"Immer wieder Gas gegeben"
Anstatt sich um die verletzte Frau zu kümmern, hat der 21-Jährige laut Anklage versucht, weiter zu flüchten. Dafür habe er "immer wieder Gas gegeben", um das Auto wieder auf die Fahrbahn zu bekommen. Dadurch sei die verletzte Frau immer wieder an die Mauer gedrückt, von ihr weggezogen und eingequetscht worden, schreibt die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung. Dabei habe er den Tod der Frau "mindestens billigend in Kauf genommen". Die Rentnerin sei im Klinikum Fulda notoperiert worden, aber einige Tage später an ihren schweren Verletzungen gestorben.
FFH bei WhatsApp:
News und Infos direkt auf euer Smartphone. Hier dem FFH-Channel folgen.