"Globe at Night" - Sterne zählen für die Wissenschaft
Was kann heute am Valentinstag romantischer sein als zusammen in die Sterne zu schauen? Und nicht nur das, sondern dabei auch noch der Wissenschaft zu helfen?
Denn bis nächste Woche läuft die Aktion „Globe at Night“, auf die der Sternenpark Rhön aufmerksam macht. Es geht ums Thema Lichtverschmutzung.
Welcher Stern leuchtet am schwächsten?
Momentan scheinen die Sternbilder Orion und Zwillinge besonders hell vom Himmel. Für die Aktion schaut man sich diese Sternbilder gut an und nimmt sein Handy zur Hilfe, hat Sabine Frank vom Sternenpark Rhön im FFH-Interview gesagt.
Je weniger Sterne am Himmel, umso höher die Lichtverschmutzung
"Wenn ich das Sternbild gut sehe, dann gehe ich auf die Web-App www.globeatnight.org/webapp und gebe dort an, welcher Stern, den ich da am Himmel sehe, am schwächsten leuchtet. Die App übermittelt dann Uhrzeit und Standort automatisch. Hintergrund ist, dass das dann Rückschlüsse auf die Lichtverschmutzung gibt. Je weniger Sterne ich am Himmel sehe, umso größer ist die Lichtverschmutzung", so Frank.
Besonders interessant in Gemeinden mit ausgeschalteter Straßenbeleuchtung
Im Sternenpark Rhön, wo es besonders wenig Lichtverschmutzung gibt, werden also deutlich mehr Sterne zu sehen sein als in einer Stadt. "Besonders interessant ist es auch, das Ganze mal in einer Gemeinde auszuprobieren, die nachts die Beleuchtung ausschaltet. Dann kann man nämlich mal den Unterschied genau dokumentieren - wie viele Sterne sehe ich mit eingeschalteter Straßenbeleuchtung und wie viele, wenn sie ausgeschaltet ist?", so Sabine Frank. Zum Beispiel Großenlüder oder Tann schalten nachts die Straßenbeleuchtung aus.
Aktion bis nächste Woche
Die Aktion "Globe at Night" geht noch bis zum 21. Februar. Wer sich unsicher ist, wie er das Sternenbild Orion am Himmel finden kann, kann auch eine entsprechende App benutzen. Eine genaue Anleitung für die Aktion gibt es auf der Homepage des Sternenparks Rhön.