2 Tote und 60 Verletzte - Auto rast in Weihnachtsmarkt in Magdeburg
Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Dabei sind zwei Menschen getötet worden, Dutzende wurden verletzt.
Bei dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, ein Erwachsener und ein Kleinkind. Das sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Außerdem seien sehr viele Menschen verletzt worden - mindestens 60. Weitere Tote könnten nicht ausgeschlossen werden.
Rettungskräfte und Polizei im Großeinsatz
Es wimmele auf dem Weihnachtsmarkt von Rettungswagen und Sanitätern, sagte ein Augenzeuge. Der Magdeburger Weihnachtsmarkt befindet sich auf dem Alten Markt, direkt am Magdeburger Rathaus in der Nähe der Elbe. In der Nähe des Weihnachtsmarkts liegt ein großes Einkaufszentrum. Auf der Plattform X waren am Abend Videos zu sehen, in denen zahlreiche Einsatzfahrzeuge zu sehen waren.
Uniklinik bereitet sich auf viele Verletzte vor
Die Uni-Klinik in der Landeshauptstadt bereitete sich noch am Abend auf zahlreiche Verletzte vor. Die ersten zehn bis 20 Patienten würden aktuell versorgt, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Man stelle sich jedoch auf deutlich mehr Verletzte ein. "Wir rüsten gerade auf", sagte der Sprecher der Uniklinik. "Intensivbetten stehen bereit."
Rhein: "Anschlag trifft uns ins Mark"
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat sich erschüttert über den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit mindestens zwei Toten gezeigt. "Ein furchtbarer Anschlag reißt uns aus der Adventsruhe und trifft Deutschland ins Mark", sagte Rhein in einem auf der Plattform X veröffentlichten Statement. "Mein Mitgefühl und meine Gedanken sind bei den Menschen in Magdeburg: bei den Opfern, ihren Angehörigen und den Einsatzkräften."
Spitzenpolitiker äußern sich zu Anschlag
Bundeskanzler Scholz (SPD) hat auf den mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg reagiert. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger", schrieb Scholz bei der Plattform X. "Mein Dank gilt den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden." Ähnlich äußerten sich CDU-Chef Merz und Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) in den sozialen Netzwerken.