Weltfinale in den USA - Robotik AG aus Fulda fliegt nach Texas
Letzten Sonntag haben sich die „Marbots“, wie sich die Robotik AG des Marianums in Fulda nennt, bei der First-Lego-League in Dresden für das Weltfinale in den USA qualifiziert. In die nächste Runde kamen die besten acht Teams, die „Marbots“ belegten am Sonntag den fünften Platz. Jetzt geht es für die Schüler nach Houston, Texas.
First-Lego-League Dresden
Die Robotik AG entwickelte einen Roboter, der mit Hilfe verschiedener Lego Aufsätze Knöpfe drücken oder Dinge anheben kann. Daran haben die Schüler teilweise bis spät in die Nacht gearbeitet. Bei der First-Lego-League in Dresden musste der Roboter dann innerhalb von zwei-einhalb Minuten auf einem Spielfeld verschiedene Aufgaben lösen. Außerdem mussten die Schüler einen Forschungsauftrag erarbeiten. Das Team hat sich dafür mit Photovoltaik-Anlagen auseinandergesetzt. „Unser Konzept war dabei, dass wir auf Schrägdächern PV-Anlagen mit Hilfe eines Motors dem Sonnenstand nach ausrichten, um die Leistung zu verbessern“, erklärte einer der Leiter der AG, Tobias Günther, am FFH-Mikro.
Weltfinale in Houston, Texas
Vom 19. bis zum 22. April findet das Weltfinale in Houston statt. Rund 30.000 Gäste werden erwartet, und es werden geschätzt 130 internationale Teams gegeneinander antreten. Tobias Günther erhofft sich für seine Schüler, dass sie von dem Wettbewerb etwas mitnehmen können. „Für die Jungs ist vor allem eine Sache wichtig: möglichst viele Erfahrungen sammeln, möglichst viel Spaß an dem Wettbewerb haben und vor allem auch nochmal auf internationaler Ebene Teams kennenlernen und deren Lösungsstrategien für die Zukunft mitnehmen, denn verbessern kann man sich immer.“
Vorfreude und Stolz
Die Vorfreude ist natürlich groß, erzählte Mitglied der AG Jannik Goldbach im Interview mit HIT RADIO FFH. „Wir sind natürlich komplett glücklich, dass das Ganze geklappt hat. Nach Houston zu fliegen ist eine riesige Sache und auch natürlich unabhängig vom eigentlichen Wettbewerb ein riesen Event mal in die USA zu kommen“. Die beiden leitenden Lehrkräfte der Robotik AG, Tobias Günther und Stefanie Schuck, sind stolz auf den Erfolg ihrer Schüler. „Die Jungs haben das alleine geschafft“, erzählte uns Schuck im Interview. Sie und Tobias Günther stünden zwar als Coaches im Hintergrund, die Planung, Organisation und Durchführung hätten die Jungs aber selbst übernommen.
Spaß am Probleme lösen in der Robotik AG
„Was einen begeistert ist eigentlich dieses Problemlösen, und das in allen Bereichen“, sagte Jannik Goldbach im Interview mit FFH. Sich Problemen zu stellen, im Team zu beraten und zusammen etwas zu entwickeln und am Ende zu sehen, dass es funktioniert, mache besonders Spaß.