Hier finden Ostermärsche in Hessen statt - Ukraine-Krieg im Fokus
Ukraine-Krieg im Fokus - Hier finden Ostermärsche in Hessen statt
Ob entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch die Städte: Friedensinitiativen wollen über die Feiertage auf ihre Themen aufmerksam machen. Auch in diesem Jahr ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zentrales Thema.
In mehr als 100 deutschen Städten sind in diesem Jahr Ostermärsche der Friedensbewegung geplant. Mit gut einem Dutzend Aktionen ist Hessen dabei wieder einer der Schwerpunkte der Aktionen. Im Mittelpunkt steht nach Angaben des überregionalen Veranstalterbündnisses aus Friedensinitiativen die Forderung nach einem Waffenstillstand und der Aufnahme von Friedensverhandlungen. Auch die Gefahr durch Atomwaffen und die Rüstungsausgaben werden ein Thema sein.
Karfreitag
Den Auftakt in Hessen macht am Karfreitag traditionell der Ostermarsch in Bruchköbel im Main-Kinzig-Kreis. Nach einer Demonstration soll es zum Abschluss gegen 15 Uhr ein Friedensfest geben, bei dem unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Linken, Gewerkschaften und lokaler Friedensgruppen auftreten wollen.
Karsamstag
Gleich in fünf hessischen Städten wollen sich die Ostermarschierer am Karsamstag auf den Weg machen: In Limburg, Erbach/Michelstadt (Odenwald), Kassel und Gießen. In Fulda ist ebenfalls ein Ostermarsch geplant. Nach Angaben der Stadt soll der Ostermarsch um 15.00 Uhr am Bahnhofsplatz starten und auf dem Universitätsplatz enden. Die Veranstaltung wurde den Angaben zufolge von einer Privatperson für 200 Teilnehmer angemeldet.
Ostersonntag
Am Ostersonntag ist lediglich eine Kundgebung geplant, die allerdings eine große Symbolik hat: In Großburschla an der hessisch-thüringischen Grenze wollen Friedensaktivisten einen Osterspaziergang entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze unternehmen.
Ostermontag
Den Abschluss und Höhepunkt der Märsche gibt es am Ostermontag: Im Mittelpunkt steht dabei die Kundgebung in Frankfurt auf dem Römerberg um 13.00 Uhr, die traditionell den Schlusspunkt unter die Aktionen setzt. Auf dem Weg dorthin wollen Demonstrantinnen und Demonstranten bei einem Marsch durch die Innenstadt auch in der Nähe des US-Generalkonsulats und des russischen Konsulats Kundgebungen abhalten. Gemeinsame Fahrten zu der Abschlusskundgebung nach Frankfurt sind - zumeist mit der Bahn - unter anderem von Gruppen aus Oberursel, Hanau und Gießen geplant. Friedensaktivisten aus Darmstadt und Eschborn wollen sich mit dem Fahrrad nach Frankfurt auf den Weg machen. Neben Frankfurt gibt es am Ostermontag auch noch Demonstrationen in Offenbach (mit Fortsetzung in Frankfurt) und in Marburg.
Gewerkschaften, Kirchen und die Linke
Zu den Unterstützern der Ostermärsche gehören neben Vertretern von Gewerkschaften und Kirchen auch die Linke in Hessen. Die Partei rief Mitglieder und Anhänger auf, sich an den Ostermärschen und Aktionen der Friedensbewegung zu beteiligen. "Wir wollen eine starke Friedensbewegung auf die Straße tragen, die an der Seite der Angegriffenen steht, sich gegen Eskalation und Militarisierung stark macht, zivile Alternativen zur Aufrüstung aufzeigt und inhaltlich wie praktisch eine klare Kante gegen rechts zeigt", erklärten die Landesvorsitzenden Christiane Böhm und Jakob Migenda in einem gemeinsamen Aufruf.