Tipps vom NABU - Fledermäuse brauchen manchmal Hilfe
Der Milseburgtunnel in Hofbieber ist im Winter ein Fledermaus-Quartier und deswegen geschlossen. Mitte April wurde er aber wieder geöffnet - denn die Fledermäuse haben ihre Winterruhe beendet. Und manchmal brauchen die kleinen Flattertiere jetzt unsere Hilfe, sagt der NABU Hessen.
"Der Frühling ist immer eine schwierige Zeit für Fledermäuse. Sie sind geschwächt, weil sie im Winter ihre Reserven aufgebraucht haben. An erster Stelle steht jetzt also die Futtersuche - durch die kühlen Temperaturen sind jedoch fast keine Insekten unterwegs", berichtet Fledermaus-Expertin Petra Gatz vom NABU im Gespräch mit HIT RADIO FFH.
Geschwächte Tiere brauchen Hilfe
Es könne deswegen zurzeit vorkommen, dass geschwächte Fledermäuse auf dem Boden liegen oder frei an einer Wand oder an einem Baum hängen. Wenn sich die Tierchen längere Zeit nicht bewegen, ist klar, dass sie Hilfe brauchen, so Gatz.
Fledermäuse in Karton setzen
"Am besten nimmt man eine kleine Pappschachtel und macht ein paar Luftlöcher hinein. Da rein kommt zerknülltes Küchenpapier und ein Schraubdeckel mit Wasser. Dann am besten Handschuhe anziehen oder ein Handtuch nehmen und die Fledermaus vorsichtig in den Karton setzen. Den Deckel sollte man mit Klebeband befestigen", so Petra Gatz.
Kontakt zu Fledermaus-Experten aufnehmen
Dann sollte man möglichst schnell Kontakt zu einem Fledermaus-Experten aufnehmen, so Gatz. Das geht auch über das bundesweite Fledermaus-Infotelefon unter der Nummer 030-284984-5000.