Energie sparen: Viele Kirchen in Hessen bleiben im Winter wieder kalt
Kosten sparen und Klimaschutz - Kirchen in Hessen bleiben im Winter kalt
Dicke Jacke und eine Decke: Wer in diesem Winter zum Gottesdienst möchte, sollte sich warm einpacken. In vielen hessischen Kirchen wird es wie im vergangenen Winter kalt bleiben.
Die Bistümer und die evangelischen Landeskirchen wollen erneut Energie und Kosten sparen. Bereits im vergangenen Winter sind die Kirchen in Hessen kalt geblieben, wegen der stark gestiegenen Energiekosten nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine.
Heizdecken für Besucher
Die einen planen, Sitzkissen und Decken bereitzustellen, die anderen setzen gleich auf Heizdecken für die Gottesdienstbesucher, wie etwa die Dreifaltigkeitskirche in Kassel. Neben den einzusparenden Kosten gehe es auch um den Klimaschutz, heißt es vom Bistum in Mainz.
Winterkirchen
Einige ziehen für die Gottesdienste beispielsweise in Gemeindezentren um, weil die sich leichter beheizen lassen, sagte ein Sprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Sitz in Darmstadt.
Orgeln und Kunstgegenstände leiden
Auch das Bistum Fulda will im anstehenden Winter sparsam mit Energie umgehen und die Gemeinden dafür sensibilisieren. "Eine Besonderheit bilden dabei nach wie vor Kirchengebäude, die sich kaum mit anderen Gebäuden vergleichen lassen", teilte die Pressestelle mit. "Vor allem Orgeln und Kunstgegenstände reagieren besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen und damit einhergehende Änderungen der Luftfeuchtigkeit."
Weniger als acht Grad Grundtemperatur
Die empfohlenen Höchsttemperaturen von 8 Grad Grundtemperatur und maximal 15 Grad Nutztemperatur für Kirchengebäude sollten wenn möglich weiter gesenkt werden, erläuterte die Sprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel. Eine Kirche für den Gottesdienst aufzuheizen, verursache je nach Größe und Grundtemperatur sowie Heizungsart Kosten im unteren dreistelligen Bereich.