Wo überwintern die Tiere? - Winterstörche in Hessen: Hinweise an NABU
Immer mehr Störche fliegen im Winter nicht mehr nach Afrika oder Spanien - sondern überwintern bei uns in Hessen. Der NABU Hessen bittet deswegen darum, ihm diese "Winterstörche" zu melden.
Vom 1. November bis zum 31. Januar können die gesichteten Weißstörche online gemeldet werden. Der NABU erhofft sich dadurch, mehr über das Zugverhalten der Störche und ihre Lebensweise zu erfahren. Denn möglicherweise spielen auch Zufütterung oder Prägungen durch Wiederansiedlungsprogramme eine Rolle dabei, dass die Störche im Winter in Hessen bleiben.
Klimawandel ein Grund dafür, dass Störche in Hessen bleiben
"Sicherlich ist auch der Klimawandel ein Grund dafür, dass die Störche oftmals die beschwerliche Reise nach Afrika oder Spanien nicht mehr antreten. Denn das tun sie ja vor allem, weil sie dort genug Futter finden. Wenn es aber auch bei uns in Hessen im Winter nicht mehr so kalt wird, finden sie auch bei uns genug. Also bleiben sie hier", so der Vogelexperte Bernd Petri im FFH-Interview.
Kälte macht Störchen nichts aus
Man müsse sich übrigens keine Sorgen machen, dass die Störche im Winter bei uns erfrieren könnten, so der NABU. Die großen Vögel könnten mit der Kälte viel besser umgehen als zum Beispiel Meisen - und die blieben im Winter ja auch hier.
Hessisches Ried und Kinzig-Auen besonders beliebt bei Winterstörchen
Besonders viele Winterstörche gebe es zum Beispiel im Hessischen Ried oder in den Kinzig-Auen zwischen Hanau und Bad Soden-Salmünster, so Bernd Petri.
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