NABU appelliert: Abstand halten - Eichhörnchen im Liebesrausch
Wenn Sie jetzt Eichhörnchen besonders schnell durch die Bäume zum Beispiel am Rauschenberg in Petersberg flitzen sehen, heißt das: Die niedlichen Tiere sind im Liebesrausch. Konkurrenten müssen vertrieben und Weibchen erobert werden. Und für uns Beobachter heißt das: Abstand halten. Das sagt der Naturschutzbund Hessen.
"Wir sollten die Eichhörnchen jetzt nicht stören, indem wir zu nahe an sie rangehen oder unsere Hunde nicht anleinen. Denn das ist gerade eine sehr anstrengende Zeit für die Eichhörnchen - und wir sollten sie nicht doppelt stressen. Sie zeigen uns auch sehr deutlich, wenn wir sie stören: Dann puckern sie ganz laut und schlagen mit ihrem Schwanz auf", erklärt Kathrin Kaltwaßer vom NABU Hessen im FFH-Interview.
Mitte März kommen die Eichhörnchen-Babys auf die Welt
Mitte März kommen dann schon die kleinen Eichhörnchen-Babys auf die Welt. "Und wenn wir dann ein vermeintlich verlassenes Baby-Eichhörnchen sehen, sollten wir es auf keinen Fall sofort mitnehmen. Lieber erstmal schauen: Ist die Mutter in der Nähe? Wir können das Baby dann zum Beispiel auf einen etwas höheren Ort setzen, wo es vor Katzen geschützt ist. Und dann schauen, ob die Mutter es holt", so Kathrin Kaltwaßer.
Nur im Notfall Hilfe leisten
Nur, wenn das Eichhörnchen-Baby noch ganz klein ist und die Augen geschlossen hat, sollte man sich an eine Wildtier-Auffangstation wenden. "Auf keinen Fall versuchen, dem Eichhörnchen Wasser oder Futter einzutrichtern. Denn die Aufzucht von Eichhörnchen ist schwierig und gehört in Experten-Hand", so Kathrin Kaltwaßer im FFH-Gespräch.
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