In Hochwassergebiet entsandt - Retter aus dem Main-Kinzig-Kreis
Im Kampf gegen die Folgen des Hochwassers in Süddeutschland sind seit dieser Woche auch offiziell Kräfte aus dem Main-Kinzig-Kreis im Einsatz. Das teilt die Kreisverwaltung mit.
Der Wasserrettungszug mit DLRG-Kräften sowie der 1. und der 2. Betreuungszug mit Kräften des DRK Hanau und DRK Gelnhausen-Schlüchtern und der Malteser seien am Sonntag über das Land Hessen angefordert worden. Zudem unterstützt das Technische Hilfswerk in Biblis, um mit Pumpen das Rhein-Wasser von ehemaligen AKW-Bereichen fernzuhalten.
Einsatz im Kreis Donau-Ries
Die Retter hätten sich am Montagmorgen in Richtung Landkreis Donau-Ries aufgemacht, wo zum Wochenstart weitere Ortschaften evakuiert wurden, weil Dämme zu brechen drohten. Aufgabe des DRK sei es, die hessischen Wasserrettungszüge vor Ort zu versorgen. Der Wasserrettungszug aus dem Main-Kinzig-Kreis habe den bayrischen Amtskollegen derweil eine Verschnaufpause verschafft.
"Gute Nerven!"
Landrat Thorsten Stolz wünschte den Einsatzkräften „gute Nerven“. „Für die 54 Frauen und Männer, die jetzt in Donauwörth eingesetzt sind, ist das ein anstrengender und gefährlicher Einsatz. Wir drücken ihnen fest die Daumen, dass sie gesund und unbeschadet nach Hause kommen“, sagte Stolz.
Einsatzdauer unklar
Wie lange die Rettungsverbände vor Ort bleiben werden, stehe noch nicht fest. Das sei abhängig von der weiteren Entwicklung der Lage, sagt Stolz. "Aber wir hoffen natürlich, dass die Akuteinsätze schnell beendet sind und die Aufräumarbeiten überall losgehen können.“