Mehr Unfälle, weniger Schwerverletzte: Unfallbilanz Osthessen

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im Jahr 2023 in Osthessen leicht gestiegen. Das Polizeipräsidium registrierte insgesamt 11.048 Unfälle, was einem Anstieg von 2,7 Prozent entspricht. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, liegt dieser Wert jedoch weiterhin darunter.

Damals waren es 11.644 Unfälle. 

Weniger Schwerverletzte

Die Zahl der Schwerverletzten sank im letzten Jahr laut Polizei um rund 16 Prozent auf 375 Personen bei 303 Unfällen. Das ist laut Polizei der niedrigste Wert seit elf Jahren. Die Zahl der Leichtverletzten fiel ebenfalls um 99 auf 1.556 Personen.

Mehr tödliche Unfälle

Die Zahl der tödlich verlaufenen Verkehrsunfälle stieg von 19. auf 22. Insgesamt kamen 22 Menschen ums Leben. Ein Großteil der tödlichen Unfälle ereignete sich außerorts auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, was auf die dort höheren Geschwindigkeiten zurückzuführen ist, schreibt die Polizei. Es habe aber keinen Unfall gegeben, bei dem ein Kind gestorben sei. 

Hoher Anteil an Blechschäden

Über 86 Prozent der registrierten Unfälle in Osthessen waren Blechschäden. Der daraus resultierende volkswirtschaftliche Gesamtschaden beträgt etwa 48 Millionen Euro.

Polizeipräsident betont Anpassung der Sicherheitsstrategien

Polizeipräsident Michael Tegethoff erklärte, dass die Zunahme der Unfälle teilweise auf die Normalisierung des Verkehrsaufkommens und die erhöhte Anzahl von Kraftfahrzeugen zurückzuführen sei.

Auch positive Entwicklungen

Er betonte aber die positive Entwicklung bei den Schwerverletzten und unterstrich die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheitsstrategien stetig anzupassen, um die Sicherheit weiter zu verbessern.

Weitere Details und die vollständige Verkehrsunfallstatistik 2023 für Osthessen sind auf der Website des Polizeipräsidiums Osthessen verfügbar: https://ppoh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Regionales/Statistik/