Gescheiterter Betrug in Fulda - Clevere Seniorin überlistet Betrüger
Eine clevere Seniorin aus Fulda hat einen Betrugsversuch durchschaut und einen mutmaßlichen Täter der Polizei ausgeliefert.
Bei der 73-Jährigen klingelte das Telefon - am anderen Ende der Leitund waren angebliche Polizisten. Sie behaupteten, ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kind gestorben sei. Die 73-Jährige müsse 68.000 Euro Kaution zahlen, wenn sie nicht wolle, dass ihre Tochter ins Gefängnis müsse.
Seniorin durchschaut den Betrugsversuch
Die Fuldaerin erkannte sofort den Betrugsversuch. Sie täuschte vor, der Geldforderung nachzukommen, und informierte ihre Nachbarin. Diese verständigte daraufhin die Polizei. Als ein 19-jähriger Mann aus Köln bei der Frau auftauchte, um das Geld abzuholen, war die Polizei bereits zur Stelle und nahm ihn fest.
Festnahme und Ermittlungen
Der junge Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen und muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs verantworten. Die Polizei Fulda lobte die Seniorin für ihre schnelle Reaktion und ihr kluges Vorgehen.
Warnung der Polizei: Schockanrufe nehmen zu
Die Polizei warnt eindringlich vor Betrugsmaschen wie Schockanrufen, bei denen Betrüger an das Ersparte ihrer Opfer gelangen wollen.
Folgende Ratschläge gibt die Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter, Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter ausgibt, den Sie nicht erkennen.
- Legen Sie den Telefonhörer einfach auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Rufen Sie Ihre Verwandten unter den Ihnen bekannten Telefonnummern oder die Polizei an.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.