Handwerkskammer Kassel - Stimmung in Betrieben sinkt
Die Stimmung in den Handwerksbetrieben sinkt. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Kassel hervor.
Die Kammer ist zuständig für mehr als 17.500 Betriebe in Nord-, Ost- und Mittelhessen. Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage wurden im Unternehmen Mollenhauer in Fulda vorgestellt.
Schlechte Bedingungen
Sinkende Auftragszahlen, Fachkräftemangel und schlechte Rahmenbedingungen wie beispielsweise immer mehr Bürokratie machten den Handwerksbetrieben immer mehr zu schaffen, erklärt der Präsident der Handwerkskammer Kassel, Frank Dittmar im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Besonders die Baubranche leide: Zwar gebe es einen großen Mangel an Wohnraum, beim Bauen aber viel Zurückhaltung. Und auch KFZ-Betriebe ordnen ihre Lage zunehmend als schwierig ein. Zwar hätten die Werkstätten gut zu tun, aber der Verkauf von Autos werde schwieriger, berichtet Kreishandwerksmeister Thomas Krämer, der selbst unter anderem in Fulda ein Autohaus betreibt.
Arbeitsplätze seien sicher
Für die Beschäftigten und insbesondere für künftige Auszubildende habe die Situation noch keine Auswirkungen. Die Betriebe müssen bereit sein, wenn die Wirtschaft wieder anzieht, dann brauchen sie die Fachkräfte, erklärt Dittmar.
Handwerk in den Mittelpunkt rücken
Er betont, dass sechs Millionen Menschen in Deutschland im Handwerk beschäftigt sind. Das Handwerk müsse mehr in den Mittelpunkt rücken. Jungen Menschen müsse gezeigt werden, wie attraktiv die Ausbildungsberufe sind. Davon gebe es 135.