Vogelsberger Paar verurteilt - 400.000 DM gefunden und unterschlagen
Versteckt in einem Nachtschränkchen eines kürzlich gekauften Hauses findet ein Paar aus dem Vogelsbergkreis fast 400.000 DM. Statt das zu melden, unterschlägt das Ehepaar das kleine Vermögen und landet deshalb vor Gericht. Zuerst hatte der Lauterbacher Anzeiger darüber berichtet.
Anstatt den Fund zu melden und den Vorbesitzer des Hauses zu informieren, steckten die beiden das Geld ein und landeten schließlich vor dem Amtsgericht in Bielefeld. Dort gestanden die Eheleute ihre Tat. Der 49-jährige Mann gab an, er bereue den Fehler zutiefst. Das Paar hatte im Jahr 2023 das baufällige Anwesen für 20.000 Euro gekauft. Beim Ausräumen fand die Frau die große Summe, verpackt in Tüten aus den 1990er Jahren.
Versuch im Fundbüro
Das Ehepaar entschied sich, mit dem Geld ins Fundbüro nach Bielefeld zu fahren. Dort behauptete der Mann, das Geld auf einem Freibadparkplatz gefunden zu haben. Das Paar hoffte, nach einer Frist das Geld behalten zu dürfen. Das Fundbüro nahm die große Summe aber nicht an und verwies an die Polizei. Die Beamten hatten demnach allerdings so ihre Zweifel an der Geschichte und startete daraufhin Ermittlungen.
Verurteilung wegen Geldwäsche
Die Richterin verurteilte das Paar zu insgesamt rund 10.500 Euro Strafe und sah den Vorsatz für Geldwäsche gegeben. Das Ehepaar muss außerdem die Verfahrenskosten tragen.
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