Unfall mit Drogen-Wohnmobil auf A66: Neue Details
Jeder Hohlraum voller Marihuana - A66-Drogen-Wohnmobil wollte nach Berlin
Nach dem Unfall mit einem Drogen-Wohnmobil auf der A66 bei Bad Orb hat die Polizei weitere Details bekannt gegeben. Demnach hatte das Pärchen mindestens 135 Kilo Marihuana geladen.
Ein Großteil davon lag nach dem Unfall am Dienstag verteilt auf der Autobahn. Zunächst waren die Ermittler von 50 Kilo Drogen ausgegangen.
"Drogenpäckchen in jedem Hohlraum"
"Wirklich in jedem Hohlraum des Wohnmobils haben die Ermittler Drogenpäckchen gefunden", sagte Polizeisprecher Rudi Neu im FFH-Gespräch. Die Päckchen wurden demnach in Barcelona verladen und sollte dann unter anderem über die A66 bei Bad Orb bis nach Berlin transportiert werden.
Wohnmobil-Insassen schweigen
Das Kurier-Pärchen, ein 67-jähriger Mann und eine 40 Jahre alte Frau, schweigen bislang und werden heute dem Haftrichter vorgeführt. Polizeibekannt sind sie bisher nicht, anders der Fahrzeughalter des Wohnmobils. Er hatte schon mehrmals Ärger wegen Drogen.
LKW war in Wohnmobil gekracht
Der Fahrer des Wohnmobils mit Berliner Kennzeichen musste am Dienstag dringend auf Toilette und war deshalb bei Wächtersbach auf dem Standstreifen der A66 stehen geblieben. Ein LKW sah das zu spät und krachte in das Heck des Wagens. Durch die Wucht wurde die Ladung des Wohnmobils herausgeschleudert. Unzählige Päckchen mit Marihuana verteilten sich auf der Straße. Die Polizei musste mit Verstärkung anrücken, um die Drogen, die auf der Fahrbahn und im Gebüsch lagen, einzusammeln.