Flughafen Frankfurt - Warnstreik bei Lufthansa-Cargo-Tochter
Am Frankfurter Flughafen hat ein dreitägiger Warnstreik einer Tochter der Lufthansa Cargo begonnen. Auswirkungen für Fluggäste soll der Streik aber nicht haben.
Um 6.00 Uhr legten Mitarbeiter der Frachtabfertigung Handling Counts die Arbeit nieder, um Druck in den Tarifverhandlungen zu machen, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi mitteilte.
Ausfälle im Im- und Export möglich
Der Ausstand habe keine Auswirkungen auf Passagiere. Im Bereich des Im- und Exports könne es aber zu Ausfällen und Verzögerungen kommen.
Verdi fordert mehr Geld
Verdi verhandelt nach eigenen Angaben seit Februar über einen Vergütungstarifvertrag. Insbesondere gehe es um eine Erhöhung der Löhne für die rund 200 Beschäftigten der Handling Counts. Es ist der zweite Streik innerhalb eines Monats. Verdi wolle damit Bewegung in die Tarifverhandlungen bringen, teilte die Gewerkschaft mit.
Erster Streik brachte keine Fortschritte am Verhandlungstisch
Nach dem vorangegangenen 24-stündigen Streik am 6. April habe die Geschäftsführung darauf nicht am Verhandlungstisch reagiert, sondern eine Prämie von 100 Euro für diejenigen Beschäftigten ausgelobt, die sich nicht am Streik beteiligten, hieß es. Handling Counts ist eine 100-prozentige Tochter der Lufthansa-Frachtsparte.