Kind findet Bomben-Sprengkopf in Neu-Isenburg: Polizeistation geräumt

Ein neunjähriger Junge hat den Sprengkopf einer Weltkriegsbombe gefunden. In der Folge musste die Polizei-Station und auch das Rathaus in Neu-Isenburg geräumt werden. Das hat ein Polizeisprecher HIT RADIO FFH mitgeteilt.

Der Junge war demnach mit seiner Schulklasse auf Wandertag. Im Wald fand er einen kleinen, runden, metallischen Gegenstand und steckte ihn ein. Zu Hause angekommen, zeigte der Junge den Fund seiner Mutter - die ging damit zur Polizei.

Kampfmittelräumdienst rückt an

Als die Beamten dort den Sprengkopf sahen, gingen sofort alle Alarmglocken an. Alle Menschen mussten die Polizeistation und das benachbarte Rathaus verlassen. Der Kampfmittelräumdienst rückte an - konnte aber kurz darauf Entwarnung geben: Der Sprengkopf war zum Glück nicht mehr zündfähig.

Was mache ich, wenn ich einen verdächtigen Gegenstand finde?

Verdächtige Gegenstände dürfen auf keinen Fall zur Ordnungsbehörde oder auf die Polizeidienststelle gebracht werden, heißt es in einem Informationsblatt des Regierungspräsidiums Darmstadt zum Fund von Kampfmitteln:

• Kampfmittel oder auch munitionsverdächtige Gegenstände dürfen niemals bewegt oder aufgenommen werden
• Nach dem Fund muss umgehend die örtliche Ordnungsbehörde (etwa der Bürgermeister) oder die Polizeidienststelle benachrichtigt werden. Diese verständigen sofort den Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen
• Die Identifizierung und weitere Behandlung verdächtiger Gegenstände übernimmt der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen