Steuern nicht bezahlt - Zoll nimmt Reisendem 27 Kilo Gold ab
Mit Steuerschulden vom Frankfurter Flughafen ausreisen? Schlechte Idee - zumindest, wenn im Gepäck mehrere Goldbarren sind. Der Zoll am Frankfurter Flughafen hat von einem Reisenden mit Steuerschulden über 27 Kilogramm Gold einkassiert.
Der in Thailand wohnende Deutsche schulde einem Finanzamt in Nordrhein-Westfalen noch über 1,4 Millionen Euro Einkommensteuer, Solidaritäts- sowie Säumniszuschläge, teilte das Hauptzollamt mit.
Über 27 Kilo Gold im Handgepäck
Als er Anfang Juli mit 27,3 Kilogramm Gold im Handgepäck ausreisen wollte, wurde ihm das Edelmetall abgenommen. Es hat einen Wert von mehr als 1,5 Millionen Euro. Zwar habe der Mann angegeben, dass er das Gold legal erworben habe und zur Bestreitung seines Lebensunterhalts in Thailand benötige. Allerdings habe dann die interne Abfrage die offene Steuerforderung ans Licht gebracht, so der Zoll.
Sechs Wochen Zeit, um Schulden zu begleichen
Der Mann bekomme das Gold wieder, wenn er innerhalb einer Frist von sechs Wochen die offene Steuerforderung bezahlt hat, so der Zoll. Ansonsten werde es verwendet, um die Steuerschulden zu begleichen.
Der Zoll teilt mit: Wer mit Barmitteln im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr nach Deutschland ein- bzw. aus Deutschland ausreist, muss diesen Betrag beim Zoll schriftlich anmelden. Gleichgestellte Zahlungsmittel wie Gold müssen auf Befragung der Zollbediensteten mündlich angezeigt werden.
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