2.000 gefälschte Luxusuhren - Riesenfund am Frankfurter Flughafen
Der Zoll am Frankfurter Flughafen hat eine Frachtsendung mit rund 2.000 gefälschten Luxusuhren aus dem Verkehr gezogen.
Bereits im Oktober sollten die insgesamt zwölf Packstücke aus Hongkong über den Frankfurter Flughafen an einen Empfänger in Nord-Mazedonien weitergeleitet werden, wie der Zoll jetzt mitteilt. Dabei waren die Fälschungen von elf verschiedenen Luxusmarken. Der Wert vergleichbarer Originale liegt bei rund 170 Millionen Euro.
Fälschungen bereits bestätigt
"Oft sind Fälschungen von Uhren nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wir überprüfen dann die Waren nach den Fälschungsmerkmalen, die die Markeninhaber uns zur Verfügung stellen“, sagt Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt in Frankfurt. Die elf betroffenen Originalhersteller haben den Fälschungsverdacht bereits bestätigt. Die gefundenen Plagiate sollen jetzt laut dem Zollamt vernichtet werden.
Wettbewerb und Arbeitsplätze bedroht
Diese Marken- und Produktpiraterie schränke den fairen Wettbewerb stark ein. Auch neue Arbeitsplätze seien dadurch bedroht. Der Zoll hilft mit, im Interesse von Wirtschaft und Verbrauchern für einen fairen Wettbewerb zu sorgen.
Mehr als 250.000 Fälschungen
Das Hauptzollamt Frankfurt hat im vergangenen Jahr fast 9.000 Verfahren gemeldet, bei denen gefälschte Ware beschlagnahmt wurde. Die mehr als 250.000 Plagiate hatten einen Warenwert von rund 38 Millionen Euro. Um die 83 Prozent der Plagiate kamen dabei aus China. Weitere Herkunftsländer waren die Türkei, Hongkong, Taiwan und Singapur. Betroffene Produkte sind Uhren, Arzneimittel, Mobiltelefone, Computerelektronik, Kleidung und Schuhe sowie Körperpflegeprodukte und Spielzeug für Kinder.