Eine Million Euro in die Türkei - Fraport spendet an Erdbebenopfer
Zusammen mit dem Unternehmen TAV Airports Holding spendet die Fraport AG eine Million Euro an die Erdbebenopfer in der Türkei.
Beide Unternehmen arbeiten auf dem türkischen Markt eng im Betreiberkonsortium des Flughafens Antalya zusammen. Die Joint Venture-Partner spenden jeweils 500.000 Euro. Derzeit laufen Gespräche mit den türkischen Behörden, wo das Geld am dringendsten benötigt wird.
Fraport-Vorsitzende gedenken den Opfern
„Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte. „Jetzt ist schnelle Unterstützung gefragt, die wir gemeinsam mit unserem Partner TAV Airports Holding in die Wege geleitet haben. Damit leisten wir einen Beitrag, um das Leid der Menschen in den betroffenen Regionen zu lindern.“ Auch der Betriebsratvorsitzende Hakan Bolükmese schließt sich an: „Viele unserer Beschäftigten haben türkische Wurzeln oder Familie im Land. Uns allen geht das Schicksal der Menschen nach dieser Naturkatastrophe nahe."
Auch erster Hilfsflug geplant
Nach der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei plant die Lufthansa Cargo für Freitag einen ersten Hilfsflug von Frankfurt nach Antalya. Derzeit würden am Flughafen die von türkischen Gemeinden gesendeten Hilfsgüter gesammelt, berichtete eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch. Aus der ganzen Region seien bereits Dutzende Lastwagenladungen angekündigt. Besonders benötigt würden Babynahrung, Konserven, Hygieneartikel, warme Kleidung und vieles mehr.
Boeing 777 in die Türkei
Die Frachtgesellschaft Lufthansa Cargo übernimmt das Handling und Zollformalitäten für die Sendungen an die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad. Eingesetzt werden soll die größte verfügbare Maschine vom Typ Boeing 777, die rund 110 Tonnen Fracht transportieren kann. Laut der Flughafengesellschaft Fraport werden Hilfsgüter auch als Beiladung in den planmäßigen Passagiermaschinen in die Türkei mitgenommen. Dort bereite man sich laut eines Sprechers auf ein größeres Aufkommen an Hilfsgütern vor. So werde zum Beispiel mehr Abfertigungspersonal eingeplant.
Zusätzlicher Spendenaufruf im Unternehmen
Zusätzlich ruft die Fraport AG ihre Beschäftigten zu Spenden für die Erdbebenopfer auf. Über die gemeinnützige Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen“ können Beschäftigte Geld spenden. Fraport wird diese Summe dann im Anschluss noch verdoppeln. „Es ist uns ein großes Anliegen, ein Zeichen aus der Belegschaft in die betroffenen Regionen zu senden. Deshalb ruft auch der Betriebsrat die Beschäftigten zu Spenden auf“, so Bolükmese
Über 20 Jahre in Antalya aktiv
Die Fraport AG ist bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten am Standort Antalya aktiv. Seit Übernahme des Engagements im Jahr 1999 ist es Fraport gelungen, die herausragende Bedeutung des Flughafens für den internationalen Tourismus in der Mittelmeerregion zu festigen und auszubauen. 2022 hat die Fraport AG gemeinsam mit ihrem Partner TAV Aiports Holding den Zuschlag für die Konzessionsverlängerung um weitere 25 Jahre erhalten.
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