Gegen 1 Uhr am morgen konnte der Einsatz beendet werden. Die Person hat den Absturzbereich unter Sicherungsmaßnahmen verlassen.
— Feuerwehr Frankfurt (@feuerwehrffm) June 5, 2023
Die Einsatzstelle wurde dem Notfallmanagement der Bahn übergeben. ^fe
Einsatz wegen Frau auf Brücke: Über 9 Stunden Zug-Chaos in Frankfurt
Einsatz wegen Frau auf Brücke - Über 9 Stunden Zug-Chaos in Frankfurt
Zugausfälle, ein evakuierter ICE, ein Stopp für den Schiffsverkehr auf dem Main und ein über neun Stunden andauernder Polizei- und Feuerwehreinsatz. Für all das hat eine Frau in Frankfurt gesorgt.
Laut Feuerwehr war sie auf die Main-Neckar-Brücke im Stadtteil Sachsenhausen geklettert - dort sind Bahn-Gleise. Das erklärt die Polizei auf FFH-Nachfrage.
Person läuft auf die Gleise
Kurz vor dem Frankfurter Hauptbahnhof kam es deswegen zu zahlreichen Verspätungen und Umleitungen. Sowohl der Nah- als auch der Fernverkehr der Bahn waren laut Feuerwehr betroffen. Auch die Schifffahrt auf dem Main wurde bis zum frühen Abend eingestellt.
ICE-Fahrgäste werden evakuiert
Polizei, Feuerwehr, Höhenretter und eine Verhandlungsgruppe rückten an und sperrten den Bereich weiträumig ab. Die Polizei musste die Oberleitungen abschalten und einen ICE mit 440 Fahrgästen evakuieren, da der Zug nicht mehr klimatisiert werden konnte. Laut Polizei wurden die Fahrgäste in Richtung Uniklinikum geleitet, ursprünglich war der ICE von Dresden auf dem Weg nach Frankfurt. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht. Die Reisende wurden mit Bussen weiter transportiert.
Feuerwehr und Polizei über 9 Stunden im Einsatz
Erst in der Nacht konnte die Verhandlungsgruppe die Frau schließlich zum Einlenken bewegen. Sie wurde gesichert und stieg gegen ein Uhr nachts von der Brücke. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort.
Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie mit Freunden und Familie darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar – unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.