Wegen extremer Trockenheit - Öffentliches Grillverbot in Bad Vilbel
In Bad Vilbel gilt jetzt ein Grillverbot, weil die öffentlichen Grünflächen zu trocken sind. Das erklärt die Stadt und verbietet alle offene Feuer.
Durch die warmen Temperaturen und daraus resultierende Trockenheit sei dieser Schritt unabdingbar, so Bürgermeister Sebastian Wysocki.
Grillen verboten
Öffentliches Grillen, Kerzen oder Kohle für Wasserpfeifen anzünden - das alles ist in Bad Vilbel jetzt verboten, um keine Brände auszulösen. "Schon jetzt sind viele Grünflächen sehr trocken. Das Risiko, dass sich diese entzünden ist bereits sehr hoch, sodass wir eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen", so Wysocki.
Grasland-Feuerindex auf Stufe "hohe Gefahr"
Diese Verfügung beruhe auf einem Index, der vom Deutschen Wetterdienst herausgegeben werde. Dieser "Grasland-Feuerindex" beschreibt, wie gefährdet Offenes, nicht abgeschattetes Gelände mit abgestorbenen Wildgrasauflagen ohne grünen Unterwuchs ist. Der liege für Bad Vilbel bei Stufe vier "hohe Gefahr" - die zweithöchste Gefährdungsstufe.
Die Brandgefahr sei sogar so hoch, dass nur eine liegengelassene Glasscherbe "zum Entzünden von vertrockneten Grasflächen führen kann", so die Stadt.
Bußgeld für offenes Feuer
Für den Bürgermeister in Bad Vilbel sei es wichtig, die Bürger für die Brandgefahr zu sensibilisieren. Neben offensichtlich risikobehafteten Aktivitäten wie Grillen solle man auch glühende Zigarettenstummel nicht einfach wegwerfen. Die Nichtbeachtung des Verbots von offenem Feuer werde mit einem Bußgeld geahndet.