Zwei Treffer beim Waffenverbots-Test am Frankfurter Bahnhof
130 kontrolliert, zwei Treffer - Waffenverbots-Test am Frankfurter Bahnhof
130 Personen wurden in Frankfurt kontrolliert, zwei hatten Waffen bei sich. In Frankfurt, Fulda und Mainz wurden die Hauptbahnhöfe am Wochenende zur Waffenverbotszonen.
Reisende durften keine Messer oder andere scharfe Gegenstände, aber auch keine Knüppel und natürlich auch keine Pistolen mit sich führen.
Zwei Treffer in Frankfurt
In Frankfurt wurde die Einhaltung in diesen Tagen durch die örtlich zuständige Bundespolizeiinspektion überwacht und entsprechende verstärkte Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Im gesamten Zeitraum wurden fast 130 Personen und mitgeführte Sachen überprüft. In zwei Fällen wurden die Beamten fündig: Bei einem 47-jährigen wohnsitzlosen Mann wurden zwei kleinere Messer sowie bei zwei Jugendlichen Tierabwehrspray gefunden und sichergestellt.
Waffen im Bahnhofsbereich
Die Bahnhöfe werden immer häufiger zu Tatorten. Erst vor wenigen Tagen gab es einen spektakulären Angriff in Mainz: Dort bedrohte ein Mann Bahn-Kontrolleure mit einer Machete. Nach Angaben der Bundespolizei haben sich die Angriffe mit Waffen in den vergangenen Jahren teilweise verdreifacht.
Bahnhöfe sollen sicherer werden
Die Allgemeinverfügung zum Mitführverbot von Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Reizstoffsprühgeräten, Hieb-, Stoß-, und Stichwaffen sowie Messern aller Art habe sich laut der Polizei als Mittel erwiesen, den zunehmenden Gewaltdelikten mit Waffen oder gefährlichen Gegenständen weiterhin entschlossen entgegen zu wirken. Damit soll insbesondere die Sicherheit der Reisenden aktiv erhöht werden.
Wiesbaden hat dauerhafte Verbotszone
Die bisher einzige Waffenverbotszone in einer hessischen Innenstadt gibt es in Wiesbaden. In Gießen und Marburg wird über eine solche Regelung diskutiert. In Frankfurt lehnen die Grünen eine Verbotszone im Bahnhofsviertel ab.