Neue Check-In-Schalter - Flughafen: Schalter für kürzere Wartezeit
Mit neuen Automaten zur Gepäckaufgabe soll die Wartezeit für Passagiere am Frankfurter Flughafen spürbar sinken. Die Lufthansa und die Betreibergesellschaft Fraport stellten 21 moderne Check-in-Schalter mit automatisierter Koffer-Abgabe vor. Damit sollen Fluggäste Gepäck schneller und unabhängig von Schalteröffnungszeiten aufgeben können.
Damit reagieren die Unternehmen auch auf teils sehr lange Wartezeiten für Fluggäste im vergangenen Sommer. Die neuen Schalter zur Gepäckaufgabe ermöglichten einen doppelt so schnellen Durchlauf wie an gewöhnlichen Schaltern, sagte Fraport-Vorstand Pierre Dominique Prümm. Passagiere könnten wählen, ob sie ihr Gepäck mit oder ohne Servicepersonal aufgeben. "Der Einsatz modernster Technologie optimiert die Abläufe."
Perspektivisch für jede Airline
Bislang stehen die modernen Automaten im Terminal 1, Abflughalle A und B, nur Lufthansa-Kunden zur Verfügung, künftig sollen weitere Bereiche damit ausgestattet werden, wie Prümm und Jens Ritter, Chef der Lufthansa Airlines, erklärten. "Perspektivisch sollen Passagiere zu jeder Uhrzeit und bei jeder Airline selbst ihr Gepäck aufgeben können", sagte Prümm. Zudem seien bereits die technischen Voraussetzungen geschaffen, um künftig auch biometrisch - also per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck - einzuchecken. Die Investitionskosten bezifferte Fraport auf rund 20 Millionen Euro.
Extrem lange Wartezeiten letzten Sommer
Im Sommer 2022 war es in Frankfurt und anderen deutschen Flughäfen zu teils chaotischen Zuständen und extrem langen Wartezeiten gekommen, da Personal zur Gepäckabfertigung fehlte. An Airports wie Frankfurt und München sammelten sich Berge an Koffern, die Passagieren nachgesendet werden mussten. Die hohe Reisenachfrage nach der Corona-Flaute hatte Flughäfen und Airlines unvorbereitet getroffen.
"Haben Tage erlebt, die wir so nicht mehr erleben wollen"
In Frankfurt wurden in Kooperation mit dem Hauptkunden Lufthansa Tausende Flüge gestrichen und die maximale Stundenkapazität des Flughafens gesenkt, um die Abfertigung der verbleibenden Flüge zu verbessern und das System stabil zu halten. "Wir haben Tage erlebt, die wir so nicht mehr erleben wollen", sagte Ritter. Für diesen Sommer sei die Lufthansa gut aufgestellt, sagte er. Man habe Hunderte Beschäftigte zur Gepäckabfertigung eingestellt.
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