Explosion in #Offenbach pic.twitter.com/V8QrTFzsvQ
— Jason Bourne (@JasonBourn16940) August 20, 2023
Feuer aus in Recycling-Werk: 70 Tonnen Akkus brannten in Offenbach
Feuer aus in Recycling-Werk - 70 Tonnen Akkus brannten in Offenbach
Nächtlicher Großeinsatz für die Feuerwehr in Offenbach. Dort war am Abend ein Feuer in einer Firma ausgebrochen, die Akkus und Batterien recycelt. Inzwischen ist der Brand gelöscht; die Feuerwehr hält Brandwache.
Am frühen Abend war zunächst eine große dunkle Rauchwolke über Offenbach zu sehen. Anwohner berichteten HIT RADIO FFH von mehreren Explosionsgeräuschen in dem eng bebauten Industriegebiet. Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte das Feuer zum Glück schnell unter Kontrolle bringen.
Rauchwolke und Explosionen
Offenbachs Bürgermeister Felix Schwenke sagte am FFH-Mikro, die Einsatzkräfte hätten einen Ring um das Feuer gezogen, um ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern.
Siebzig Tonnen Akkus und Batterien in Flammen
Wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte, waren zahlreiche Behälter mit ca. 70 Tonnen Akkus und Batterien in Brand geraten. Dadurch gab es zahlreiche Verpuffungen. Dreißig Einsatzkräfte atmeten bei den Löscharbeiten Rauch ein. Sie wurden noch vor Ort medizinisch behandelt.
Mehrere Anwohner in Sicherheit gebracht
Anwohner wurden durch z.B. NINA-App über das Großfeuer informiert und aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Direkte Anwohner wurden vorsorglich in sichere Bereiche gebracht und betreut. Im späteren Verlauf konnten alle wieder nach Hause.
Schadstoffbelastung in der Luft gemessen
Im Einsatz vor Ort waren auch Messtrupps, um die Luft auf eine eventuelle Schadstoffbelastung zu überprüfen. Eine Belastung wurde nicht nachgewiesen.
Anwohner beklagen Geruchsbelästigung
Einige Anwohner hätten über brennende Augen, kratzende Hälse und starken Geruch geklagt. Dies seien jedoch die üblichen Reizungen, die durch Rauch entstehen könnten, hieß es. Durch das Verbrennen von Batterien und Akkus auf dem Gelände habe den Messungen zufolge jedoch keine Gefahr bestanden. Es hätten sich keine giftigen Schadstoffe ausgebreitet.
Verkehrsbehinderungen bei Löscharbeiten
Der Bereich der Brockmannstraße war am Abend weiträumig abgesperrt. Darüber hinaus kam es zu Verkehrsbehinderungen im Einsatzbereich und im angrenzenden Bahnverkehr.
Die Brandursache muss noch ermittelt werden. Den entstandenen Schaden konnte die Firma nicht beziffern. Schätzungen der Polizei, die von mindestens 300.000 Euro ausgeht, bestätigte die Firma nicht. Die Gutachten der Versicherung stehen noch aus, wie es zur Begründung hieß.