Weil Verwalter nicht zahlt: Hochhäuser in Dietzenbach ohne Warmwasser
Eventuell noch eine ganze Woche - Tausende Dietzenbacher ohne warmes Wasser
Kein warmes Wasser für mehrere tausend Menschen im Spessartviertel in Dietzenbach im Kreis Offenbach. Weil die nötigen Zahlungen fehlen, hat die "Energieversorgung Dietzenbach" (EVD) fünf Hochhäusern das Wasser abgestellt.
Eine Lösung des Problems ist vorerst nicht in Sicht. Ein EVD-Sprecher sagt auf unsere Nachfrage, die Rechnungen seien weiterhin offen. "Wir wollen wissen, wie und wann die Schulden beglichen werden. Dann sind wir gesprächsbereit."
Gerichtstermin kommende Woche
Im schlimmsten Fall müssen die Bewohner noch mindestens eine ganze Woche ohne warmes Wasser auskommen. Am Donnerstag findet laut Hausverwaltung ein Gerichtstermin am Landgericht Darmstadt statt. Der Chef der Hausverwaltung - Marcel Haufschild - hofft, dass die Sperre dann aufgehoben wird.
Verwalter spricht von "unmenschlicher Aktion"
Betroffen sind davon laut Hausverwaltung knapp 1.000 Wohnungen und um die 5.000 Bewohnerinnen und Bewohner. Haufschild bezeichnet das Abstellen der Fernwärme im Gespräch mit unserem FFH-Reporter als "unmenschliche Aktion" und begründet die ausstehenden Forderungen unter anderem mit gestiegenen Energiekosten des Versorgers.
Gleichzeitig gäbe es rund 200 Eigentümer, die nicht regelmäßig ihre Rechnungen bei der Hausverwaltung begleichen würden. Man wolle jetzt versuchen einen Kredit zu bekommen, mit dem dann zumindest ein Teil der ausstehenden Summe bezahlt werden kann.
Halbe Millionen Euro nicht gezahlt
Seit Mittwoch fließt in den Hochhäusern kein warmes Wasser mehr, weil offenbar Rechnungen nicht bezahlt wurden. Es geht laut EVD um Rechnungen in Höhe von über einer halben Million Euro.
Einen Teil davon hat die "Immobilienverwaltung FFM" zwar schon beglichen - rund 450.000 Euro seien aber nach wie vor offen, sagt der Geschäftsführer der EVD, Guido Schick, im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Auch auf Vorschläge für eine Ratenzahlung sei die Hausverwaltung bisher nicht eingegangen.
Verzweifelte und wütende Anwohner
Für die Bewohner der Hochhäuser im Spessartviertel ist die aktuelle Situation eine absolute Geduldsprobe. Viele wissen nicht wann und wie es weitergeht. Ihr Wasser zum Waschen müssen sie vorerst auf dem Herd oder im Wasserkocher erhitzen. Andere sind wütend und schreien den Chef der Hausverwaltung an, während der mit unserem FFH-Reporter spricht. Alle hoffen jedoch auf eine schnelle Lösung des Problems.
Unklar, wie lange die Situation anhält
Wie lange die Situation anhält, ist laut Hausverwaltung unklar. Das hängt aktuell aber von einem möglichen Gerichtsurteil oder einer Einigung zwischen Hausverwaltung und dem Energielieferanten ab. Die EVD fordert von der Hausverwaltung eine schriftliche Vereinbarung für eine Ratenzahlung,
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