Umstrittener Einsatz in Idstein: Keine Ermittlungen gegen Polizisten
Umstrittener Einsatz in Idstein - Verfahren gegen Polizisten eingestellt
Nach einem umstrittenen Polizeieinsatz in Idstein im Taunus hat die Staatsanwaltschaft nun auch die Ermittlungen gegen den vierten beschuldigten Polizeibeamten eingestellt.
Die Festnahme sei als rechtmäßiges polizeiliches Handeln eingestuft worden, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiesbaden. Zunächst hatte die "Frankfurter Rundschau" über die Einstellung berichtet. Die Verfahren gegen zwei weitere Beamte und eine Beamtin waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt eingestellt worden.
Mann soll sich aggressiv verhalten haben
Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden hatte wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt, nachdem die Polizeibeamten im September 2020 einen damals 38 Jahre alten Mann vor der Wache gefesselt hatten. Der Mann soll sich zuvor laut Polizei aggressiv verhalten haben. Gegen den 38-Jährigen war ein Strafverfahren unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden.
Beschwerde angekündigt
Der Anwalt des Mannes erklärte, gegen die Einstellung des Verfahrens Beschwerde eingelegt zu haben. "Wir halten die Entscheidung für rechtswidrig und auch für unvertretbar", teilte er auf Anfrage mit. "Hier werden Opfer und Täter vertauscht und in unfasslicher Weise unterschiedliche Maßstäbe angelegt."
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