Rund 1.000 Gegen-Demonstranten - Umstrittenes AfD-Event in Rödermark
Dieses Plakat wurde im Januar auf einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Offenbach gezeigt (Symbolbild).
Der Politische Aschermittwoch der AfD in Rödermark ist am Abend auf Protest gestoßen.
Rund 1.000 Menschen versammelten sich zur Gegendemo auf dem Rathausplatz, sagt ein Polizeisprecher auf FFH-Nachfrage. Er berichtet von einem friedlichen Verlauf.
Bündnis: Auch Rechtsextreme nehmen an Treffen teil
"Wir werden nicht schweigen, wenn sich Neonazis, Rassist*innen und Verfassungsfeind*innen zum heiteren Miteinander treffen", hatte das Bündnis gegen Rechts Darmstadt im Vorfeld angekündigt. Nach dessen Aussage nahmen auch Rechtsextreme an dem Treffen teil.
Stadt hatte Veranstaltung verboten
Über die AfD-Veranstaltung in der Kulturhalle hatte es Diskussionen gegeben. Die Stadt wollte sie eigentlich verbieten. Der Magistrat hatte sich nach eigenen Angaben "getäuscht gesehen", denn der Veranstalter sei nicht wie angemeldet der AfD-Ortsverband Rödermark, sondern der AfD-Kreisverband Offenbach-Land. Hierdurch sei der örtliche Charakter der Veranstaltung nicht mehr gewahrt.
Gericht gab der AfD recht
Der AfD-Ortsverband in Rödermark sagte, dieser Vorwurf sei "komplett an den Haaren herbeigezogen". Tatsächlich gab das Darmstädter Verwaltungsgericht der AfD recht, denn "der Ortsverband habe einen kommunalrechtlichen Anspruch auf Benutzung der Kulturhalle Rödermark glaubhaft gemacht".
Redakteur
Yanik Schick
