Frankfurt: Razzia deckt Schleusernetzwerk in Hessen und Bayern auf
Festnahme nach Razzia - Schlag gegen Schleuser in Bayern & Hessen
Bei einer großangelegten Razzia, die sich gegen internationale Schleuserkriminalität richtete, ist am Montag ein gesuchter Mann festgenommen worden. Die Durchsuchungen fanden in acht Gebäuden in Hessen und Bayern statt, darunter fünf Wohnungen, ein Hotel und zwei Gaststätten.
Diese Orte stehen im Verdacht, als Arbeitsplätze für geschleuste Personen genutzt worden zu sein.
Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet
Der Einsatz konzentrierte sich vor allem auf das Rhein-Main-Gebiet. Dabei entdeckten die Ermittler sieben Menschen ohne gültigen Aufenthaltstitel und sicherten zahlreiche Beweismittel wie Handys, SIM-Karten und Computer.
Ermittlungen seit September 2022
Die Bundespolizei führt seit September 2022 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern. Betroffen sind acht Personen im Alter von 34 bis 59 Jahren. Unter den Verdächtigen befindet sich auch der 53-jährige Deutsche, der jetzt verhaftet wurde. Gegen die anderen Personen wurde kein Haftbefehl erlassen.
Kriminelles Netzwerk mit hohen Schleusungskosten
Den neun verdächtigen Männern wird vorgeworfen, gegen hohe Geldsummen Menschen durch Deutschland geschleust zu haben, um ihnen die Einreise in die USA zu ermöglichen. Die geschleusten Personen sollen bis zu 55.000 Euro für die Dienste des Schleusernetzwerks bezahlt haben. Die Beschuldigten gelten als Teil eines umfangreichen Netzwerks der internationalen Schleuserkriminalität.