Durchsuchungen rund um Hanau: Deutscher Pass mit gefälschten Urkunden
Betrug beim Pässe-Ausstellen? - Mitarbeiterin der Stadt Hanau im Verdacht
Am Morgen haben mehr als 100 teils schwer bewaffnete Polizisten Wohnungen durchsucht - unter anderem in Hanau, Frankfurt, Maintal, Hofheim und Wiesbaden (Symbolbild).
Sie sollen versucht haben, sich mit gefälschten Unterlagen bei der Stadt Hanau deutsche Pässe zu erschleichen: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen elf Tatverdächtige - darunter auch eine Mitarbeiterin der Stadt und deren Lebensgefährten, die die Menschen dabei offenbar unterstützt hatten.
Laut Ermittlern legten die Verdächtigen gefälschte Einbürgerungsurkunden vom Regierungspräsidium vor, um damit an einen deutschen Personalausweis oder Reisepass zu kommen.
Korruption bei der Stadt?
Ein Sprecher der Hanauer Staatsanwaltschaft sagt auf Nachfrage von HIT RADIO FFH: Mit welcher Motivation die Mitarbeiterin der Stadt das Spielchen mitgemacht haben soll, sei noch unklar - also auch, ob sie möglicherweise Geld dafür kam. Auch andere Beweggründe kämen infrage. Das müsse jetzt ermittelt werden.
Die Stadt Hanau will sich zu dem laufenden Verfahren nicht äußern.
Wohnungsdurchsuchungen im Rhein-Main-Gebiet
Am Morgen haben mehr als 100 teils schwer bewaffnete Polizisten Wohnungen durchsucht - unter anderem in Hanau, Frankfurt, Maintal, Hofheim und Wiesbaden. Vier Verdächtige wurden vorläufig festgenommen.
Redakteur
Yanik Schick
