Forderung nach härteren Strafen für Attacken auf Einsatzkräfte
Nach Angriff auf Polizisten - Hessens Innenminister für härtere Strafen
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In Frankfurt kam es zu einem Vorfall, bei dem ein Beifahrer Polizisten beleidigte und angriff. Die Polizei wollte das Fahrzeug wegen überhöhter Geschwindigkeit im Stadtteil Nieder-Eschbach kontrollieren.
Dabei sei der 27-jährige Beifahrer den Beamten gegenüber ausfällig geworden.
Polizisten angegriffen
Trotz Aufforderung, sich zu beruhigen, habe er die Polizisten angegriffen. Die Beamten brachten ihn zu Boden und nahmen ihn vorübergehend fest.
Innenminister kritisiert Angriffe auf Einsatzkräfte
Roman Poseck, Hessens Innenminister, verurteilte den Vorfall und andere Attacken auf Einsatzkräfte. Erst kürzlich gab es Angriffe auf ehrenamtliche Feuerwehrleute in Steffenberg im Kreis Marburg-Biedenkopf. Poseck bezeichnete die Angriffe als "widerwärtig". Er betonte, dass solche Attacken nicht nur die Betroffenen treffen, sondern das gesamte Rechts- und Wertesystem untergraben.
Forderungen nach härteren Strafen
Der Innenminister fordert härtere Strafen für Übergriffe auf Einsatzkräfte. Er möchte die Mindeststrafe auf sechs Monate erhöhen, bei Angriffen aus dem Hinterhalt auf ein Jahr. Poseck ist der Meinung, dass diese Veränderungen dringend nötig sind, um Angreifer abzuschrecken. "Es muss sich herumsprechen, dass derjenige, der Einsatzkräfte angreift, mit ganz erheblichen Konsequenzen rechnen muss", erklärte er.
Statistik zu Angriffen in Hessen
Im Jahr 2023 wurden in Hessen rund 5.200 Einsatzkräfte Opfer von Straftaten. Darunter waren 5.056 Polizisten, 24 Feuerwehrleute und 171 Rettungskräfte. Diese Zahl stellt einen neuen Rekord dar. Der Innenminister sieht darin die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz der Einsatzkräfte zu verstärken und den Respekt vor denjenigen, die den Rechtsstaat verteidigen, zu fördern.