Frankfurts Fahrradmüll - Entsorgung kostet Stadt viel Geld
In Frankfurt steigen die Zahlen der entsorgten herrenlosen Fahrräder stark an. Bis Oktober 2024 wurden bereits 1.032 Schrottfahrräder entsorgt, wie das Amt für Straßenbau und Erschließung berichtet.
Im Vergleich: 2022 lag diese Zahl bei 484 Rädern, 2023 bei 512.
Hohe Kosten für die Stadt
Die Entsorgung dieser Fahrräder ist teuer. Die Kosten dafür steigen schneller als die Zahl der entsorgten Räder. Im Jahr 2022 betrugen die Ausgaben der Stadt rund 26.000 Euro. 2023 stiegen sie bereits auf über 42.000 Euro und im Jahr 2024 auf 90.784,69 Euro. Diese finanziellen Belastungen muss die Stadt tragen, da die Besitzer der Fahrräder meist unbekannt sind.
Hotspots für Schrotträder
Bestimmte Orte in Frankfurt sind besonders betroffen. Dazu zählen die Verkehrsknotenpunkte Hauptbahnhof und Konstablerwache. Auch im Nordend und in Bornheim werden viele herrenlose Fahrräder gefunden. Oft sind sie an Geländern, Fahrradständern oder Pfosten angeschlossen und blockieren so den öffentlichen Raum.
Rätsel um herrenlose Fahrräder
Die Gründe für das Zurücklassen der Räder sind nicht klar. Mitarbeiter des Straßenbauamts rätseln über die Ursachen. Ein Fahrrad wird aber nur dann entsorgt, wenn es kaputt ist oder Teile fehlen. In einigen Fällen werden Räder auch entfernt, wenn sie den Verkehr behindern. So geschehen im Jahr 2024, als goldfarben angesprühte Fahrräder im Stadtgebiet auftauchten und für Störungen sorgten.
Verfahren zur Entsorgung
Die Schrotträder werden durch Bürgerhinweise oder Kontrollen der Stadtpolizei entdeckt. Diese werden dann mit einem neongelben Aufkleber markiert, der mindestens sieben Tage lang sichtbar bleibt. Danach transportiert man die Räder in ein Recyclingzentrum in Griesheim. Dort lagern sie bis zu drei Monate, um den Besitzern die Möglichkeit zu geben, ihre Fahrräder zurückzufordern.
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