So langsam wie fast nirgendwo - Autoverkehr in Frankfurt wird zäher
So langsam wie fast nirgendwo - Autoverkehr in Frankfurt wird immer zäher
Der Autoverkehr in Frankfurt ist zäher geworden, in Hessens Landeshauptstadt dagegen flüssiger. Das hat eine Auswertung des Kartenanbieters TomTom ergeben.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Innenstadt der Landeshauptstadt Wiesbaden stieg 2024 auf 31 Kilometer pro Stunde im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer Analyse der Verkehrsmuster durch den Kartenspezialist TomTom hervorgeht.
Autoverkehr deutlich langsamer in Frankfurt
In Frankfurt sind Autofahrerinnen und Autofahrer mit durchschnittlich 23 Kilometern pro Stunde deutlich langsamer unterwegs. Die Fahrzeit für eine zehn Kilometer lange Strecke in Frankfurt stieg leicht auf durchschnittlich 26 Minuten und 27 Sekunden an. Der Zeitverlust durch Staus und Verkehrsbehinderungen gegenüber einer ungehinderten Fahrt stieg sowohl morgens als auch abends auf 80 Stunden pro Jahr.
Nur in Berlin längere Fahrzeit
Nur in Berlin war die Fahrzeit für zehn Kilometer länger als in Frankfurt. Beim Zeitverlust durch Stau und Verkehrsbehinderungen liegt Frankfurt hingegen nur auf Platz 20. Besonders hoch ist die Verkehrsbelastung in der Mainmetropole donnerstags zwischen 17.00 und 18.00 Uhr mit einem Stau-Niveau von 60 Prozent.
In der Landeshauptstadt läuft es flüssiger
In Wiesbaden brauchte man im Durchschnitt deutlich kürzer für eine zehn Kilometer lange Strecke: nur 19 Minuten und 38 Sekunden. Dort sank zudem der Zeitverlust durch Staus auf 56 Stunden pro Jahr. Besonders hoch ist die Verkehrsbelastung in der Landeshauptstadt dienstags zwischen 8.00 und 9.00 Uhr mit einem Stau-Niveau von 56 Prozent.
London europaweit die langsamste Stadt
In Europa ist London laut der Studie die langsamste Stadt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 Kilometern pro Stunde und einer Fahrzeit für zehn Kilometer von über 33 Minuten.